Partisanen schicken martialische Drohung an Putins Militär: „Unsere Rache wird grausam sein”

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Die Atesh-Partisanen kämpfen aufseiten der Ukraine gegen Russland und beteiligen sich an Sabotage-Akten. Nun haben sie erneut die russische Eisenbahn sabotiert.

Schachty – Das Leid, welches das Regime von Kremlchef Wladimir Putin im Ukraine-Krieg erzeugt, dürfte für die ukrainischen Partisanen der Atesh-Bewegung der Hauptantrieb ihrer Operationen sein. Zuletzt etwa die Attacke auf das Kinderkrankenhaus in Kiew. Jetzt hat die Gruppe erneut einen Sabotageakt am russischen Militär verübt – und eine Warnung an Moskau geschickt.

Atesh-Partisanen drohen russischem Militär im Ukraine-Krieg mit „grausamer Rache“

Die Atesh-Bewegung ist 2022, einige Monate nach Beginn des Ukraine-Kriegs, von Ukrainern und Krimtataren ins Leben gerufen worden. Die Partisanen führen auf russischem Boden sowie in den von Russland besetzten Gebieten in der Ukraine gezielte Sabotage gegen Putins Militär durch, etwa auf der Krim.

Vom russischen Militär genutzte Bahnlinien werden immer wieder von ukrainischen Partisanen sabotiert. © IMAGO / SNA

Immer wieder legt die Guerillagruppe auch Zugstrecken lahm, auf denen das russische Militär Ausrüstung und Truppen in das Kampfgebiet transportiert. Ihre Operationen sind damit auch mit für die Versorgungsprobleme der russischen Armee im Krieg verantwortlich. Anfang 2024 soll ein Russe im Auftrag der Atesh eine Eisenbahnlinie in der Oblast Tambow sabotiert haben. Auf der Strecke sollten Waffen und Raketen an die Front gebracht werden.

Verluste Russlands auch dank Sabotage durch ukrainische Partisanen

Jetzt hat Atesh erneut auf russischem Boden zugeschlagen. „Unser Agent hat einen Relaisschrank an der Eisenbahnstrecke Rostow am Don – Mariupol niedergebrannt“, schrieben die Partisanen bei Telegram und teilten zur Veranschaulichung Bilder vom mutmaßlichen Tatort. Die Strecke sei eine der wichtigsten, um die Region mit der Oblast Donezk zu verbinden. Laut der Gruppe soll die Sabotage nahe der Großstadt Schachty verübt worden sein.

Die genauen Koordinaten lieferte sie gleich mit – und dazu eine Drohung. „Wir führen den Kampf gegen die Besatzer mit aller Kraft fort. Die Zahl der Sabotageakte wird täglich zunehmen. Das Militärpersonal der Russischen Föderation soll sich keine Minute entspannen, unsere Rache für Ihre kriminellen Taten wird grausam sein“, kündigte die Atesh-Bewegung an. Nach Angaben des ukrainischen Generalstabs musste Putin im Juli heftige Verluste hinnehmen. Demnach verlor die Armee Russlands täglich mehr als tausend Soldaten im Ukraine-Krieg durch Tod oder Verwundung. (mt)

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