Polizeichef räumt mit Deutschen-Klischees auf - und erklärt den Ballermann-"Notfallplan"
Francisco Javier Santos, Leiter der Wache der spanischen Nationalpolizei an der Playa de Palma, räumt im Gespräch mit FOCUS Online mit gängigen Klischees über den Ballermann auf.
"Es gibt eine kleine Minderheit, die nachts zu viel trinkt oder morgens schon in großen Lokalen feiert. Aber das sind Einzelfälle. Die allermeisten Touristen, vor allem die Deutschen, sind friedlich, kommen mit Familie oder Freunden und wollen einfach ihren Urlaub genießen", sagt Santos.
Taschendiebstähle das größte Problem
Schwere Straftaten habe es in den letzten Jahren nicht gegeben: "Die meisten Delikte sind Taschendiebstähle oder Diebstähle am Strand, weil Touristen ihre Sachen unbeaufsichtigt lassen." Um dem vorzubeugen, startet die Polizei schon am Flughafen eine Kampagne mit Sicherheitstipps.
Starke Polizeipräsenz in der Hochsaison
Die Sicherheitskräfte sind in der Hochsaison massiv präsent. "Wir haben gemischte Streifen mit deutscher und niederländischer Polizei, Einheiten aus dem spanischen Festland, Motorradstaffeln und Spezialgruppen. Unser Ziel ist, dass sich die Menschen hier sicher fühlen."
Trotzdem warnt Santos: "Wenn viele Touristen an einem Ort sind, zieht das immer auch Kriminelle an. Deshalb sollten Urlauber einfache Vorsichtsmaßnahmen einhalten - dann ist die Playa de Palma ein sehr sicherer Ort."