In Weilheims Oberer Stadt: Kritik an neuen Parkschildern und Verwirrung um Laternen
Große neue Schilder, dauerhaft brennende Straßenlaternen: An der Optik der Oberen Stadt in Weilheim haben manche derzeit etwas auszusetzen.
Weilheim – Rund 50 einzelne Parkplatz-Schilder konnten in den vergangenen Wochen an den Fahrbahnen in Weilheims Oberer Stadt abmontiert werden (oder werden demnächst noch entfernt). Stattdessen wurden einige wenige neue installiert, die den gesamten Bereich zwischen Rathausplatz und Vereinsheim als „Parkbewirtschaftungszone“ ausweisen. Der Verkehrsausschuss des Stadtrates hat diese Änderung schon im Herbst 2022 beschlossen, für die Umsetzung gab es diese Woche im Bauausschuss jedoch Kritik von Klaus Gast: Ihm sind die neuen Schilder viel zu groß, sie seien „fast schon ein Schandfleck“, sagte der CSU-Stadtrat, der auch als Kreisheimatpfleger fungiert .
Verkehrsbehörde verteidigt Größe der Schilder
Gerhard Bäck, Leiter der städtischen Verkehrsbehörde, verteidigt die Wahl jedoch. Diese Schilder dürften nicht zu klein sein, um von den Autofahrern wahrgenommen zu werden, erklärt er auf Tagblatt-Anfrage. Dafür seien es ja jetzt viel weniger Schilder. Die Obere Stadt eigne sich im übrigen perfekt für diese „zeitgemäße“ Art der Beschilderung, die viele einzelne Schilder erspare. Kraftfahrer müssten sich „einfach daran gewöhnen“. Dass Parken hier gebührenpflichtig sei, zeigten ja auch die vielen Parkscheinautomaten am Straßenrand.
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Insgesamt sei solche Zonen-Beschilderung „auf dem Vormarsch“, so Bäck, zumal es gesetzlich geboten sei, die Zahl der Verkehrsschilder möglichst zu reduzieren. Was Parkraum betrifft, ist die Zonen-Lösung in der Oberen Stadt die erste ihrer Art in Weilheim. Aber für Halteverbote gibt es solche Regelungen bereits in anderen Straßen. „Damit kann man besser arbeiten“, so die Überzeugung von Gerhard Bäck. In der Oberen Stadt könne man dadurch auch bei den Märkten „besser und rechtssicher agieren“.
Straßenlaternen brennen auch tagsüber
Eine Erklärung gab es bei der Bauausschuss-Sitzung im Rathaus auch dafür, dass die Straßenlampen in der Oberen Stadt seit Wochen auch tagsüber leuchten. Die Stadtwerke könnten daran nichts ändern, erläuterte deren Prokurist Karl Neuner, weil es sich um ein Problem in den Leitungen handle. Die dafür zuständigen „Bayernwerke“ seien „täglich dran“, an der offenbar schwierigen Störungsbehebung zu arbeiten - bis dato jedoch ohne Erfolg.
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