„Gruselige Wetterkarten“: Am Wochenende droht Brachial-Wende – Meteorologe warnt
„Gruselige Wetterkarten“: Brachial-Wende droht – Meteorologe warnt eindringlich
Bevor zum Monatswechsel der Sommer nochmal richtig aufdreht, wird es ungemütlich in Deutschland. Zum Wochenende drohen stellenweise sogar Unwetter.
Kassel – „Das kann ja heiter werden“, sagt Meteorologe Dominik Jung von wetter.net mit Blick auf die kommenden Tage. Zum Wochenende wird das Wetter erneut turbulent in Deutschland. Während die Temperaturen stellenweise auf sommerliche 32 Grad steigen, soll es vielerorts kräftig regnen.
Gruselige Wetter-Vorhersage fürs Wochenende: Unwetter drohen in Deutschland
Bevor also eine Omega-Wetterlage im August eine Hitzeperiode in die Bundesrepublik bringt, hat es eine markante Wettergrenze in sich. Bereits in den frühen Morgenstunden am Freitag (26. Juli) fällt gebietsweise Regen. Laut Deutschem Wetterdienst (DWD) ziehen im Tagesverlauf vermehrt dichte Regenwolken auf, gerade im Nordwesten kann es kräftig gewittern. Am Abend sind auch im Westen Gewitter mit Starkregen, stürmische Böen sowie Hagel möglich.
Schauerartige Regenfälle mit Gewitter breiten sich in der Nacht zum Samstag (27. Juli) in einem Streifen vom Westen über die Mitte bis nach Brandenburg und Sachsen aus. Auch in Bayern drohen Gewitter mit Starkregen. Der DWD warnt vereinzelt sogar vor Unwetter-Gefahr. Innerhalb weniger Stunden könnten bis zu 50 Liter Regen pro Quadratmeter fallen.
Besserung ist am Samstag nicht in Sicht. In einem breiten Streifen vom Oberrhein und der Eifel bis in den Nordosten werden schauerartiger Regen und teils starke Gewitter erwartet. In Nordhessen wird der Samstag ebenfalls ungemütlich. „Diese markante Wettergrenze hat es wirklich in sich“, so Jung.
„Geht richtig zur Sache“: Wetter-Modell sagt „sintflutartigen Regen“ voraus
Dem europäischen Wettermodell zufolge drohen bis Sonntag stellenweise bis zu 30 Liter Regen pro Quadratmeter. Die Prognose des deutschen Wettermodells Icon sieht dagegen eher düster aus. In einem Streifen von Berlin, Brandenburg bis nach Rheinland-Pfalz „geht es richtig zur Sache“. Meteorologe Jung spricht von „gruseligen Wetterkarten mit sintflutartigem Regen“.
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Demnach könnten besonders in Thüringen und Sachsen-Anhalt teils über 100 Liter Regen pro Quadratmeter drohen. Es besteht Unwetter-Gefahr mit Starkregen und Überflutungen. „Aufgepasst, hier bitte die Wetterwarnungen gut im Blick behalten“, warnt Jung. Im Norden und Süden soll es dagegen deutlich weniger regnen. Zumindest die Temperaturen bleiben mit bis zu 32 Grad sommerlich warm.
So werden die Höchstwerte in den nächsten Tagen:
- Freitag (26. Juli): Im Nordwesten 21 bis 25 Grad, sonst 25 bis 30 Grad
- Samstag (27. Juli): Im Norden und der Mitte 21 bis 26 Grad, sonst 27 bis 32 Grad
- Sonntag (28. Juli): Zwischen 20 und bis zu 28 Grad am Ober- und Hochrhein
- Montag (29. Juli): Im Südwesten bis zu 32 Grad, sonst 25 bis 30 Grad
- Dienstag (30. Juli): 26 bis 32 Grad
Zum Sonntag (28. Juli) beruhigt sich das Wetter dann allmählich wieder. Laut DWD bleibt es an der Nordsee sowie im Südwesten weitgehend trocken. Zudem soll es längere, sonnige Abschnitte geben. Dagegen wurden erst kürzlich vier Tornados bei Unwetter in Deutschland gesichtet. (kas)