Was die High-Tech-Waffe kann: Chinas Super-Laser bei Militärparade mit Putin erwartet
Xi Jinping will bei einer riesigen chinesischen Militärparade im Beisein von Russland-Autokrat Wladimir Putin offenbar eine neuartige Waffe enthüllen. Das wird dahinter vermutet.
Peking - Ein Nationaler Sicherheitsrat soll in Deutschland das beobachten, was China und Russland außenpolitisch miteinander beschließen. Aus westlicher Perspektive bereiten die Bande zwischen Peking und Moskau Sorgen, der Ukraine-Krieg ist ein mahnendes Beispiel. An diesem Mittwoch (3. September) möchte der chinesische Machthaber Xi Jinping dem russischen Autokraten Wladimir Putin nun eine neue Waffe präsentieren.
Und zwar bei einer wohl riesigen Militärparade im Umfeld des SCO-Gipfels in China, der Zusammenkunft von Staats- und Regierungschefs, deren Länder Teil der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SCO) sind. Während Putin das gute Verhältnis zu China und Indien sichtlich genießt, soll es sich bei besagter Waffe verschiedenen Berichten zufolge um einen neuartigen Laser zur Abwehr von Drohnen und Raketen handeln.
Militärparade beim SCO-Gipfel: China präsentiert vor Putin neuartige Laser-Waffe
Bei dem chinesischen System soll es sich laut britischem Telegraph um ein sogenanntes 10kW OW5-A10 handeln, einen auf einem großen Militär-Lastwagen montierten Laser mit folglich zehn Kilowatt Stärke. Dieser soll demnach angeblich in der Lage sein, ganze Drohnenschwärme abzufangen. Beim Kurznachrichtendienst X kursierten in den vergangenen Tagen Fotos, die einen mächtigen LKW als Waffenplattform belegen sollen.
Die mutmaßliche Laser-Waffenstation ist auf diesen Fotos mit einer grünen Plane bedeckt (siehe Screenshot unten). Es lässt sich nicht unabhängig verifizieren, ob es sich dabei tatsächlich um den vermuteten Laser des Peking-Regimes handelt. Der Telegraph geht dagegen eher davon aus, dass die Laser auf Militär-Geländewagen montiert werden. Das würde wiederum heißen, dass die Laser wohl zur Nahkampf-Unterstützung von Bodentruppen und zum Objektschutz vorgesehen wären.
Ein brisantes Signal an den vergleichsweise kleinen Nachbarn Taiwan und dessen Schutzpatron, die USA unter Präsident Donald Trump? Mit Blick auf eine mögliche Invasion des Inselstaates, auf die etwa auch riesige chinesische Landungsschiffe im Pazifik hindeuten sollen? Spekulation. LautTelegraph soll der neuartige chinesische Laser durch ein eingebautes Radar gegnerische Drohnen auf eine Entfernung von bis zu fünf Kilometer identifizieren können.
Neuer Laser des China-Regimes: Er soll Drohnen vom Himmel holen können
Ab einer Reichweite von knapp zwei Kilometer seien sogenannte Blendangriffe möglich. Also Attacken, mit denen den Drohnenpiloten am Monitor wortwörtlich die Sicht (und Orientierung) im Gefecht genommen wird. Und ab einer Entfernung soll von etwa 1,6 Kilometern soll es der Besatzung demnach möglich sein, die Drohne mit der Laser-Technik sogar abzuschießen. Öffentliche Beweise, zum Beispiel Videos aus China, gibt es dafür indes nicht.

Wie der Telegraph schreibt, soll ein weiterer chinesischer Laser der sogenannte „Silent Hunter“ (Deutsch: stiller Jäger) sein. In sozialen Medien kursierten demnach Aufnahmen, die dessen Einsatz im Mai durch russische Spezialeinheiten gegen ukrainische Drohnen dokumentieren sollen. Bei der Militärparade auf dem Tiananmen-Platz soll neben Putin auch Nordkoreas Diktator Kim Jong-un neben Xi Jinping Platz nehmen. (pm)