Ausgezeichnetes Ehrenamt: Stadt Wolfratshausen verleiht Preise an 18 engagierte Bürger in sechs Kategorien

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Engagierte Bürger: Bürgermeister Klaus Heilinglechner (l.) und Moderator Ludwig Gollwitzer (r.) gratulierten den Preisträgern: (v. l.) Johannes Haferkorn, Max Prestel, Klaus Bachmann, Anno Hehenberger, Eva-Maria Rühling, Kilian Jantzen, Birgit Kneuer, Peter März, Fabian Steeb, Thomas Brandauer, Robert Schilwat, Georg Orterer, Andreas Westermaier, Dietmar Galuschka und Bodo Beyer. © Peter Herrmann

Viel Beifall und jede Menge Urkunden gab es jüngst im Vereinsheim des Gebirgstrachtenvereins „D’Loisachtaler für Personen, die sich in ihrer Freizeit unentgeltlich für andere Menschen einsetzen.

Wolfratshausen – Bürgermeister Klaus Heilinglechner überreichte Urkunden an Birgit Kneuer, Georg Orterer, Robert Schilwat (jeweils Sport), Klaus Bachmann, Bodo Beyer (Umwelt), Dietmar Galuschka, Max Prestel (Kultur und Bildung), Peter März, Johannes Haferkorn, Thomas Brandauer und Andreas Westermaier (Rettungswesen).

Über Sonderauszeichnungen freuten sich Kilian Jantzen, Fabian Steeb, Anno Hehenberger (Junge Erwachsene) sowie Eva-Maria Rühling (intensiv und projektbezogen). Bernhard Wilhelm (Sport), Laurenz Eschenlohr (Rettungswesen) und Steffen Dieterich (intensiv und projektbezogen) konnten die Auszeichnungen aufgrund terminlicher Verhinderungen nicht persönlich entgegennehmen.

Sie machen unsere Stadt lebenswerter.

„Sie machen unsere Stadt lebenswerter“, lobte Heilinglechner die Preisträger. Der Rathauschef erinnerte zunächst an die vom Stadtrat beschlossenen Richtlinien. Demnach muss das Ehrenamt über einen Zeitraum von mindestens zehn Jahren mindestens drei Stunden pro Woche erbracht werden. Die Entscheidung, wer in welcher Kategorie geehrt wird, trifft der Ausschuss für Jugend, Sport, Kultur und Soziales in nicht-öffentlicher Sitzung.

Die Begründungen für die Auswahl der Preisträger lieferte danach Ludwig Gollwitzer, der den Abend wie schon in den Vorjahren gewohnt souverän und unterhaltsam moderierte. So fragte er den Skitrainer des TSV Wolfratshausen, Robert Schilwat, ob er sich angesichts der Klimaerwärmung und des Schneemangels schon Alternativstandorte für die Sportausübung überlegt habe. „Ich würde hier am liebsten eine kleine Skihalle bauen lassen“, gestand Schilwat grinsend.

Bescheidene Preisträger überrascht über ihre Nominierung

Heilinglechner runzelte aufgrund der hohen Kosten die Stirn und überreichte ihm erstmal eine Anstecknadel sowie eine Flasche Wein. Große Ambitionen offenbarte auch der unlängst im Bayerischen Fernsehen porträtierte „Rentner für alle Fälle“ Max Prestel. Ein Theaterstadel für die Loisachtaler Bühne wäre für den vielseitigen Bühnenbauer das größte Geschenk.

Andere Preisträger gaben sich bescheiden und zeigten sich überrascht, dass sie überhaupt nominiert worden waren. „Ich war gerade in Indien und total platt, als mich die Nachricht erreichte“, wunderte sich Dietmar Galuschka. Der pensionierte Geschäftsleiter des Amtsgerichts organisiert in dem Justizgebäude seit vielen Jahren Kunstausstellungen.

Überrascht stellte Ludwig Gollwitzer fest, dass mit der Turnlehrerin Birgit Kneuer und der „Bürger für Bürger“-Nachbarschaftshilfe-Vorsitzenden Eva-Maria Rühling lediglich zwei Frauen auf dem Ehrungspodest standen.

Besser sah’s mit der Jugendquote aus. Kilian Jantzen, Fabian Steeb und Anno Hehenberger haben sich mit der Gründung ihrer Technikwerkstatt „KlecksX Makerspace“ einen Sonderpreis verdient, suchen aber immer noch eine neue erschwingliche Unterkunft.

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