Trump brüstet sich mit Olympischen Spielen in LA – Seitenhieb gegen Obama

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Ex-Präsident Donald Trump behauptet, die Olympischen Spiele 2028 nach Los Angeles geholt zu haben. Auf Truth Social schießt er gegen Barack Obama.

Los Angeles – Während die Olympischen Spiele in Paris gerade erst endeten, denkt der Ex-Präsident Donald Trump bereits an die nächsten Olympischen Spiele. Diese finden im Jahr 2028 in Los Angeles in den USA statt. Laut dem republikanischen Präsidentschaftskandidaten sei der Ort durch seinen Verdienst festgelegt worden.

„Als gewählter Präsident habe ich mit dem Olympischen Organisationskomitee von Los Angeles zusammengearbeitet, um die Olympischen Spiele 2028 in die Vereinigten Staaten zu holen“, schrieb Trump in einem nächtlichen Beitrag auf der Onlineplattform Truth Social. Schon bei der Entscheidung für die diesjährigen Olympischen Spiele wurde auch Los Angeles als mögliche Option gehandelt, unterstützt von Trump.

Der republikanische US-Präsidentschaftskandidat und ehemalige US-Präsident Donald Trump kommt zu einer Wahlkampfveranstaltung in Bozeman, Montana.
Donald Trump betonte seinen Verdienst für Olympia 2024. © picture alliance/dpa/AP | Rick Bowmer

Trump schließe gegen Barack Obama – und hofft auf Erfolge zur US-Wahl

Im Jahr 2017 nahm der damalige US-Präsident an einem Treffen mit dem Olympischen Organisationskomitee teil, wie auch der damals frisch gewählte französische Präsident Emmanuel Macron. Zuvor hatte der Präsident des Internationalem Olympischen Komitee (IOC), Thomas Bach, sich laut Newsweek mit Trump im Weißen Haus getroffen. Der Kompromiss war damals: Paris veranstaltet die Spiele 2024, Los Angeles 2028.

Trumps Vorgänger Barack Obama lud keine IOC-Vertreter in das Weiße Haus ein, nahm aber 2009 an einer Sitzung in Kopenhagen teil, um Chicagos letztlich erfolglose Bewerbung für die Spiele 2016 zu unterstützen. Trump stichelte in seinem Beitrag dennoch: „Obama weigerte sich, mit dem Internationalen Olympischen Komitee zu sprechen (vielleicht weil dieses zuvor einen von ihm persönlich gemachten Vorschlag abgelehnt hatte!), das die begeisterte Unterstützung und Zustimmung des US-Präsidenten benötigte.“

„Ich habe ihnen das gegeben, was sie hören wollten, und ich habe den Job erledigt!“, schrieb der Republikaner und stellte noch eine Verbindung zur US-Wahl 2024 her: „Hoffentlich werde ich Präsident, und unser Land wird neue (und rekordverdächtige!) Erfolge haben.“

„Olympiade der Lügen“ und fehlende Strategie machen Trump bei US-Wahl 2024 zu schaffen

Aktuell scheinen die Chancen für die US-Wahl 2024 relativ ausgeglichen – mit steigender Tendenz für Trumps Konkurrenz. In jüngsten Umfragen lag seine Gegenkandidatin Kamala Harris immer öfter vor Trump. Erst eine am Montag (12. August) veröffentlichte Umfrage vom Meinungsforschungsinstitut „Morning Consult“ zeigte Harris drei Prozentpunkte im Vorsprung (47 Prozent gegen 44 Prozent). Einige Umfragen, wie zum Beispiel eine kürzliche Umfrage von „Rasmussen Reports“, sahen allerdings weiterhin Trump vorne.

Zuletzt fiel der Republikaner in Medienberichten vor allem negativ auf, weil er besonders offensichtlich falsche Informationen verbreitete und scheinbar ohne richtige Strategie in Debatten ging. Die „Olympiade der Lüge“, wie der US-Verkehrsminister Pete Buttigieg sie laut The Guardian bezeichnete, habe gerade mit der kürzlichen Pressekonferenz des Ex-Präsidenten neue Höhen erreicht. Faktenchecker sollen dort 162 Wahrheitsverzerrungen oder Lügen gezählt haben. (lismah)

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