Erste Sommertage – doch überraschende Wende beim Wetter für große Teile Deutschlands
Ein Tief über Osteuropa bringt Erleichterung – aber nicht alle dürfen sich freuen. Wo es am Freitag nass wird. Eine Wetter-Kolumne von Dominik Jung.
Hamm – Die Trockenheit im Frühling 2025 ist rekordverdächtig. Laut dem Wetterdienst wetter.net handelt es sich sogar um den trockensten Frühling seit Beginn der Wetteraufzeichnungen im Jahr 1881. Doch ausgerechnet jetzt, Mitte Mai, sorgt ein bisher unterschätztes Tief über Osteuropa für eine überraschende Wendung: Nach aktuellen Prognosen verschiebt es sich weiter westlich als ursprünglich angenommen.
Plötzlicher Wetterumschwung durch osteuropäisches Tief
Die Folge: In einigen Regionen Deutschlands könnten am Freitag (16. Mai) und Samstag (17. Mai) endlich wieder nennenswerte Regenmengen fallen – zum Teil begleitet von kurzen, kräftigen Gewittern. Die Temperaturen klettern am Mittwoch zwar noch auf sommerliche 26 Grad, vor allem im Westen und Südwesten. Doch dort bleibt es in den Folgetagen weitgehend trocken.
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Regen mit Spannung erwartet – aber nicht überall
Während man sich im Westen und Südwesten weiterhin auf viel Sonne und frühsommerliche Wärme einstellen darf, richten sich die Hoffnungen auf Regen nun auf den Osten und Nordosten. Dort steigen die Chancen auf Regenschauer und teils auch kurze Gewitter deutlich. Besonders betroffen sind Regionen rund um Berlin, Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern.
Lokal können bis zu 15 Liter Regen pro Quadratmeter fallen, meist werden es fünf bis zehn Liter sein. Keine gigantischen Mengen – aber in Anbetracht der langanhaltenden Trockenheit ist jeder Tropfen ein kleiner Segen. Der trockene Boden wird den Regen allerdings nur zögerlich aufnehmen können, sodass auch kleinere Überflutungen bei Starkregen nicht ausgeschlossen sind.
Was das für den Mai bedeutet – und warum das erst der Anfang sein könnte
Trotz der aktuellen Entwicklung bleibt der Mai 2025 auf Rekordkurs in Sachen Trockenheit. Auch für Juli und August deuten sich Probleme an. Selbst mit den angekündigten Schauern im Osten dürfte sich daran nur wenig ändern, denn weite Teile des Landes – vor allem der Westen – bekommen weiterhin keinen Regen ab. Dennoch zeigt das wetterbestimmende Tief aus Osteuropa, dass es jederzeit zu überraschenden Veränderungen kommen kann.
Ob sich daraus eine nachhaltige Wetterumstellung ergibt, ist derzeit noch unklar. Meteorologen beobachten die Lage genau – denn falls sich das Tief weiter westlich verlagert, könnten in den kommenden Wochen weitere Regionen endlich auf Regen hoffen. Bis dahin bleibt es für viele: warten und schwitzen.