Bei "Hart aber fair": SPD-Grande Müntefering kommentiert Rentenpaket: "Kinderei"

Während sich Heidi Reichinnek von den Linken und CDU-Staatssekretär Philipp Amthor immer wieder zankend im Klein-klein verloren, sorgte SPD-Grande Müntefering für einige Pointen. Der ehemalige Chef der Sozialdemokraten fand die gesamte Rentendiskussion eine „Kinderei“. 

Den Koalitionären warf er vor, „beleidigt“ zu spielen und forderte, man solle doch mal die „Wähler zuhause“ fragen und ein anständiges Konzept beschließen.

SPD-Grande sorgt bei "Hart aber fair" für Lacher

Schließlich konfrontiert Moderator Klamroth Müntefering mit einem prophetisch anmutenden Interview-Ausschnitt von ihm selbst aus 2006. Darin betonte er: "Wir haben zu wenige Kinder. Und die müssen das am Ende bezahlen." Er plädiere dafür, die organisierte Solidarität, nämlich die Sozialsysteme, nicht aufzugeben. Und das hieße nun mal in letzter Konsequenz, dann auch länger zu arbeiten.

Als der Ausschnitt endet, kommentiert Müntefering nur trocken: "Der hat recht gehabt, ja." Darauf muss das gesamte Publikum laut lachen, selbst Amthor und Reichinnek kommen nicht um ein Schmunzeln herum.

Müntefering sauer auf Koalitionäre: Sollen sich "ums große Ganze" kümmern

Müntefering legt nach: „Wenn unten zu wenige nachkommen“, könne das System des Generationenvertrags nicht weiter funktionieren. Die Koalition solle nun endlich ein Rentenpaket beschließen und sich dann „ums Große Ganze“ kümmern. Die Situation könne in 20 Jahren schon wieder völlig anders aussehen, so der ehemalige SPD-Chef. Müntefering und Ex-Bundeskanzler Schröder gelten als Architekten der Rente mit 67.