Dringender Haribo-Rückruf in deutschem Nachbarland: Cannabis in bestimmten Packungen nachgewiesen
Die niederländischen Behörden warnen derzeit vor einem beliebten Haribo-Produkt. Eine Familie leidet nach dem Verzehr an gesundheitlichen Beschwerden.
Hamm – Die niederländische Behörde für Lebensmittel- und Verbraucherproduktsicherheit NVWA hat eine dringende Warnung vor Haribo-Süßigkeiten der Sorte „Happy Cola F!ZZ“ herausgegeben, nachdem in mehreren Packungen Cannabis-Spuren entdeckt wurden. Der Vorfall führte bereits zu gesundheitlichen Problemen bei mehreren Verbrauchern, darunter auch Kinder.
Niederländische Behörde warnt vor Haribo-Produkt – es drohen gesundheitliche Beschwerden
Die Warnung wurde ausgelöst, nachdem eine Familie nach dem gemeinsamen Verzehr einer Ein-Kilogramm-Packung der Cola-Fläschchen über Unwohlsein und Schwindel klagte und die Behörden alarmierte. Laboranalysen bestätigten anschließend hohe Werte des Cannabis-Wirkstoffs THC in den betroffenen Süßigkeiten. „Es sind Tüten mit Süßigkeiten im Umlauf, die beim Verzehr gesundheitliche Beschwerden wie Schwindel verursachen können“, erklärte die NVWA in ihrer offiziellen Mitteilung. Es sei zwar nur in drei Tüten „Happy Cola F!ZZ“ Cannabis entdeckt worden, vorsorglich sei aber ein vollständiger Rückruf veranlasst worden.

Obwohl bisher nur in drei Packungen „Happy Cola F!ZZ“ Cannabis nachgewiesen wurde, hat die NVWA vorsorglich einen vollständigen Rückruf für alle Produkte dieser Charge veranlasst. Betroffen sind:
- Haribo „Happy Cola F!ZZ“
- Produktionscode: L341-4002307906
- Haltbarkeitsdatum: Januar 2026
Haribo will Cannabis-Vorfall gemeinsam mit Polizei aufklären
Die niederländische Polizei hat Ermittlungen eingeleitet, um zu klären, wie das Cannabis in die Fruchtgummis gelangen konnte. Haribo reagierte umgehend auf den Vorfall und sprach von einem „ernsten“ Zwischenfall. In einer Mitteilung auf der niederländischen Website warnt das Unternehmen vor dem Verzehr und Schwindel als mögliche Folge.
Das Unternehmen arbeitet eng mit der Polizei zusammen, um die Ursache für die „Verunreinigung“ aufzuklären, verwies jedoch darauf, dass es sich nur um „eine begrenzte Anzahl von Fällen“ handle. Andere Haribo-Produkte seien von dem Rückruf nicht betroffen und können weiterhin sicher verzehrt werden. Auch in Deutschland kam es zuletzt zu einem Rückruf von Gummibärchen eines anderen Herstellers, bei denen psychoaktive Stoffe festgestellt wurden. (bk)