Musikhauptstadt Weilheim: Darauf darf man sich 2025 freuen

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Das Kammerorchester Weilheim um Dirigent Florian Appel präsentiert bei seinem Frühjahrskonzert am 10. Mai 2025 in der Hochlandhalle (hier ein Archivfoto von einem Konzert im Herbst 2021) Lieblingsstücke der Orchestermitglieder. © Gisela Schregle

Vom etwas anderen Wunschkonzert bis zum viel geliebten Weihnachtsoratorium: Ein reiches Konzertjahr steht Klassikfans in Weilheim bevor. Hier ein erster Überblick – voller Vorfreude.

Sie waren mehr als ungewöhnlich, die jüngsten Konzerte des Weilheimer Kammerorchesters: Erst stellte der für seine kulturelle Neugier bekannte Leiter Florian Appel dem Publikum zwei Programme lang ausschließlich Werke von Komponistinnen vor – und zwar solche, die ihm selbst bis dato unbekannt waren. Dann 2024 das umfassende „Moondog“-Projekt, das den Musikern ungewohnte Harmoniefolgen und vertrackte Rhythmen abverlangte. Heuer aber bestimmen mal die Orchestermitglieder selbst das Programm: Beim „Frühjahrswunschkonzert“ am 10. Mai in der großen Hochlandhalle erklingen deren eigene Lieblingsstücke. Davor noch plant das Orchester ein Kammerkonzert im Saal der Musikschule (am 5. April im Rahmen der „Weilheimer Kulturnacht“), und am 22. November steht das traditionelle Herbstkonzert im Kalender.

Der Weilheimer Chorkreis lässt Europa erklingen

Florian Appel selbst bringt darüber hinaus immer wieder außergewöhnliche Musik- und Literaturprogramme ins Weilheimer Stadttheater – und das hat er auch 2025 vor: Zusammen mit dem in Weilheim lebenden Schauspielerpaar Traute Hoess und Waldemar Kobus will er dort am 8. November Richard Strauss’ Melodram „Enoch Arden“ aufführen.

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„Europa cantat“: Unter diesem Motto präsentiert der Weilheimer Chorkreis um Elisabeth Reitzer am 17. und 18. Mai im Stadttheater „Lieder für Europa und den Frieden“. Unterstützt wird der Chor dabei von zwei Vollblutmusikern, die wohlbekannt sind in der Region – als Musiklehrer, wie auch als leidenschaftliche Weltmusik-Interpreten: Geigerin Finni Melchior und Akkordeonist Hansi Zeller alias „Duo Klangzeit“. Feinste Klassik bringt auch wieder das Salonorchester „Concerto Weilheim“ ins Stadttheater („Ein Frühlingsgruß“ am 29. März). Und gleich dreimal lockt dieses Jahr das Ensemble von „Voilà! Opera!“ ins Theater: mit einer schmissigen Operettengala am 16. März, einer romantischen Liebesnacht am 29. Juni und einer Operngala am 9. November.

Riesenprogramm in zwei Weilheimer Kirchen

Stolze 14 Konzerte, so vielfältig wie hochkarätig, umfasst heuer die Reihe der Abendmusiken in Weilheims evangelischer Apostelkirche: mal feine Kammermusik, mal bezaubernde Orgel, mal große Chorkonzerte. Am Karfreitag singt der Chor der Apostelkirche John Stainers expressiv-ergreifendes Passionswerk „The Crucifixion“, das hierzulande eher selten erklingt; und am zweiten Weihnachtsfeiertag gibt es pures Frohlocken mit Bachs Weinachtsoratorium.

Chorleiterin Gundula Kretschmar konzertiert übrigens auch regelmäßig als Organistin: Im „Orgelduo 4&4“ mit Walter Erdt spielt sie am 23. Februar in der Apostelkirche (siehe Meldung rechts) und am 6. September in der Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt. In Letzterer ist sie Teil des Internationalen Weilheimer Orgelsommers, der vom 21. Juni bis 13. September jeden Samstag um 11.15 Uhr renommierte Solisten präsentiert – unter anderem aus Mailand, Rom und Basel.

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