Katja Wolf führt Thüringer BSW in den Landtagswahlkampf
Das BSW setzt im Thüringer Landtagswahlkampf auf seine Vorsitzenden: Katja Wolf landete wie erwartet auf Platz eins der Landesliste. In ihrer Rede griff sie einen politischen Gegner an.
Erfurt - Die beiden Thüringer Landesvorsitzenden des Bündnisses Sahra Wagenknecht führen die Partei in den Landtagswahlkampf. Eisenachs Oberbürgermeisterin Katja Wolf und der Unternehmer Steffen Schütz wurden am Samstag bei einer BSW-Aufstellungsversammlung auf die Plätze eins und zwei der BSW-Landesliste gewählt. Wolf erhielt 32 Ja- und fünf Nein-Stimmen bei zwei Enthaltungen und erreichte damit ein Ergebnis von 82,1 Prozent. Schütz erhielt 33 Ja- und vier Nein-Stimmen bei zwei Enthaltungen, das ist ein Zuspruch von 84,6 Prozent.
Stimmberechtigt waren nach Angaben eines Sprechers 39 BSW-Mitglieder. Der Thüringer BSW-Landesverband hat insgesamt nur 47 Mitglieder. In Thüringen wird am 1. September ein neuer Landtag gewählt. Nach jüngsten Umfragen liegt die AfD trotz eines leichten Rückgangs beim Zuspruch mit Werten um die 30 Prozent auf Platz eins.
Es laufe nicht rund in Thüringen, sagte die frühere Linke-Politikerin Wolf in ihrer Bewerbungsrede. „Thüringen braucht einen neuen Motor (...) Und wir müssen dieser neue Motor sein.“ Zuvor hatte sie in einer Rede die AfD angegriffen. Sie sei überzeugt, „dass Thüringen eine Alternative zur Alternative braucht, die mit ihrem menschenverachtenden Weltbild und (ihrer) ideologischen Verbrämtheit Thüringen in das finsterste Kapitel deutscher Geschichte zurückführen möchte“, sagte Wolf.
Schütz sagte, er wolle dabei helfen, dass Transformation im Freistaat gelingt. Das BSW habe eine reelle Chance, „Zukunft in diesem Land zu gestalten und es nicht den Bauernfängern zu überlassen“.
Das BSW lag in Umfragen in Thüringen zuletzt bei Werten zwischen 13 und 16 Prozent. Bei den Kreistagswahlen am vergangenen Sonntag erzielte es in drei Landkreisen aus dem Stand zweistellige Ergebnisse. dpa
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