Regional verwurzelt und „tolles Betriebsklima“: Dieses Unternehmen bekommt den Wirtschaftspreis 2025

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Ausgezeichnet: die Raiffeisen Ware Oberland mit Geschäftsführer Florian Heuschneider (li.) und Verkaufsleiter Hans Woisetschläger an der Spitze. © Sabine Hermsdorf-hiss

Die Raiffeisen Ware Oberland ist einer von zwei Wirtschaftspreisträgern des Landkreises Bad Tölz-Wolfratshausen. Das Unternehmen überzeugt mit Regionalität und fördert gezielt die Vereinbarkeit von Familie und Beruf.

Egling – Die Freude ist Geschäftsführer Florian Heuschneider und Verkaufsleiter Johann Woisetschläger anzusehen. Die beiden Vertreter der Raiffeisen Ware Oberland mit den Niederlassungen in Thanning, Lenggries, Warngau und Wallgau durften im Landratsamt Bad Tölz-Wolfratshausen den Wirtschaftspreis 2025 entgegennehmen. Beide waren schon bei Preisverleihungen zugegen. „Doch selbst da oben zu stehen und die Auszeichnung entgegenzunehmen – das ist noch einmal etwas anderes“, sagen sie unisono.

Die Chefs hatten ein Problem damit, die Freude geheim zu halten

„Wir hatten im Vorfeld erfahren, dass wir uns diesen Termin freihalten sollen“, sagt Woisetschläger. „Das war nicht schwierig. Dagegen eher, mit einem breiten Lächeln durchs Geschäft zu gehen und Kunden und Kollegen nicht sagen zu dürfen, woher die gute Laune kommt.“

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Das Warencenter, das die Gemeinde Egling als Preisträger vorgeschlagen hatte, entstand aus der 1908 gegründeten Raiffeisenbank. Erst im vergangenen Jahr wurde das Warengeschäft ausgelagert und mit der Warensparte Raiffeisenbank Wallgau-Krün eG zusammengelegt. Seitdem läuft der Betrieb mit seinen rund 100 Angestellten in allen vier Filialen unter der Bezeichnung Raiffeisen Ware Oberland. Als besondere Merkmale hervorgehoben werden unter anderem die immerwährende Unterstützung der Region und der Landwirtschaft vor Ort. Ebenso stellt das Unternehmen gerne Teilzeitkräfte ein, um auf diese Art die Vereinbarkeit zwischen Familie und Beruf zu gewährleisten.

Zwei neue Auszubildende seit Anfang September

„Natürlich sind wir auch Ausbildungsbetrieb“, betont Woisetschläger. In diesem September haben erneut zwei neue, junge Mitarbeiter ihre Lehrstelle angetreten. Heuschneider betont zudem, dass man nach wie vor eine absolute Übernahmequote anstrebt, „außer natürlich, der Auszubildende will etwas anderes“. Erst kürzlich hatte die Geschäftsleitung einen solchen Fall: Eine Absolventin wurde aufgrund ihrer guten Noten bei der Abschlussprüfung mit dem Staatspreis ausgezeichnet. „Sie blieb zuerst noch bei uns, dann entschloss sie sich, ihre Ausbildung auf die nächste Stufe zu heben.“ Beide legen jedoch großen Wert darauf, ihren ehemaligen Mitarbeitern die Türe offenzuhalten. „Viele kommen auch zurück.“

Grund dafür dürfte das gute Verhältnis untereinander und zur Geschäftsführung sein. Woisetschläger selbst ist seit über 30 Jahren im Haus, Heuschneider seit zehn. „Hier herrscht durch das kollegiale Miteinander ein tolles Betriebsklima“, sagt der Geschäftsführer.

Aus Kunden werden bisweilen sogar Freunde

Und dann wären da noch die Kunden. „Die sind einfach absolut toll“, sind sich beide einig. Im Laufe der Jahre haben sich fast schon Freundschaften entwickelt. „So kann es durchaus passieren“, sagt Woisetschläger, „dass man zusammen mal auf Radtour geht oder sich auf dem Oktoberfest trifft.“ Heuschneider nickt. „Für uns ist das normal.“