„Sinnlos“: Steinmeier-Flug nach Nürnberg heftig kritisiert – Warum ein britischer Royal gelobt wird
Frank-Walter Steinmeier ist kürzlich in Nürnberg gelandet. Auf der Facebook-Seite des Flughafens entbrannte daraufhin eine Diskussion.
Nürnberg – Neben dem Münchner Flughafen ist der Albrecht-Dürer-Airport in Nürnberg der Ausgangspunkt vieler Reisender in Bayern – oder der Ankunftsort. So auch für Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. Der Politiker landete auf seiner Reise nach Weiden Ende Juni in Franken, wie der Airport auf Facebook mitteilte. Weiden war die elfte Station der „Ortszeit Deutschland“. Dabei verlegt der Bundespräsident seinen Amtssitz für drei Tage an einen Ort des gesellschaftlichen oder wirtschaftlichen Wandels, um mit Bürgern ins Gespräch zu kommen.
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Frank-Walter Steinmeier landet am Flughafen Nürnberg: „Sinnlos Steuergelder verschwendet“
Bei vielen Menschen kommt der Flug des SPD-Politikers nicht gut an. „Schöner Flieger, aber muss man innerdeutsch als Staatsoberhaupt wirklich fliegen? Es gibt sicher Strecken, wo das Flugzeug das Verkehrsmittel der Wahl ist, aber Berlin-Nürnberg???“ lautet ein Kommentar. „Und für was ist das jetzt gut, dass der Mann hier sinnlos Steuergelder verschwendet?“, fragt eine weitere Person. „Mit der Bahn wärs nachhaltiger gewesen“, ist ebenfalls zu lesen.
Einige springen dem Bundespräsidenten aber auch zur Seite: „Naja, von Berlin nach Nürnberg ist aktuell Reiseverkehr. Da würde ich keinen Bundespräsidenten auf die Bahn schicken“, meint eine Person, eine weitere ergänzt: „Unfassbar, das einzige, was die Leute an diesem Herren zu kritisieren haben, ist die Wahl des Verkehrsmittels ...“
„Sollte auch entsprechend handeln“: Kritik an Steinmeier-Flug nach Nürnberg
In den Kommentaren entbrennt eine Diskussion um den Steinmeier-Flug: „Eine Regierung, die sich den Klimaschutz auf die Fahnen geschrieben hat, sollte auch entsprechend handeln. Es gibt Strecken, da ist das Flugzeug definitv das Mittel der Wahl, keine Diskussion. Bei einer Strecke Berlin-Nürnberg hinterfrage ich das aber. (...) Ein Bundespräsident hat auch eine gewisse Vorbildfunktion. Eine Strecke Berlin-Nürnberg zu fliegen, gehört da definitiv nicht dazu.“
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Wie es anders geht, habe ein Mitglied der englischen Royals im letzten Jahr gezeigt: „König Charles hat das 2023 zwischen Berlin und Hamburg auch hinbekommen. Auf der Linie Hamburg-Berlin-München ist immer Reiseverkehr. Es wäre halt ein Statement.“ Die Diskussion scheint zeitweise so heftig gewesen zu sein, dass sich sogar der Flughafen selbst einschaltete: „Bitte verhalte dich anständig. Hass, Hetze und menschenverachtende Aussagen werden nicht toleriert und gelöscht.“ (kam)