Nach kontroversen Aussagen - Til Schweiger distanziert sich von Belarus: „Keine politische Haltung unterstützt“
Til Schweiger, bekannt aus Filmen wie „Keinohrhasen“ und „Honig im Kopf“, ist aktuell in Belarus unterwegs, was Sohn Valentin bestätigte. Er dreht dort einen Werbespot für das Unternehmen „Blockchain Sports“. In einem Video der staatlichen Nachrichtenagentur BelTA zeigt sich der Schauspieler begeistert von dem Land. Dabei steht das wegen Menschenrechtsverletzungen des Minsker Regimes, der politischen Instrumentalisierung von Flüchtlingen und der Unterstützung des russischen Angriffskriegs in der Kritik. Die Europäische Union verhängte bereits Sanktionen gegen Belarus.
Til Schweiger distanziert sich von eigenen Aussagen
Nun meldete sich der Schauspieler auf Instagram zu seinen Aussagen, die laut ihm „aus dem Kontext gerissen“ wurden. „Ich habe kürzlich an einer Pressekonferenz teilgenommen, um ausschließlich über meine Teilnahme an einer Werbefilm-Kampagne zu sprechen und die kreative Arbeit mit dem Publikum zu teilen“, rechtfertigt sich Schweiger. „Leider musste ich feststellen, dass Teile der Pressekonferenz aus dem Kontext gerissen und genutzt werden, um Botschaften zu unterstützen, die weder meinen Überzeugungen noch Absichten entsprechen.“
Der 60-Jährige möchte seine Fans wissen lassen, dass er „keine politische oder ideologische Haltung unterstützt, die in Verbindung mit diesem Material gebracht wird und distanziere mich davon.“ Anschließend entschuldigt sich Schweiger bei den Lesern, „dass diese Situation zu Verwirrung und Fehlinterpretationen geführt hat.“
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Til Schweiger über Belarus: „Sauberes und sicheres Land“
„Mein erster Eindruck ist, dass es ein sehr sauberes und sicheres Land ist“, so Schweiger im Interview. Er sei schon oft in Moskau gewesen, aber noch nie in Belarus und habe nur „die besten Dinge über das Land gehört.“ Er sei bereits „mindestens zehnmal in Moskau“ gewesen, nie aber in Belarus. Gerade die dort lebenden Menschen haben es ihm angetan: „Sie sind freundlich und lächeln immer.“
Alexander Lukaschenko regiert Belarus seit über 30 Jahren
Belarus, ein enger Verbündeter Russlands, wird seit über 30 Jahren von Alexander Lukaschenko autoritär regiert. Menschenrechtsorganisationen berichten von etwa 1300 politischen Gefangenen im Land. Schweiger selbst verliert während des Interviews kein Wort über das autoritäre Regime in Belarus.
Während seines Aufenthalts in Minsk, der Hauptstadt von Belarus, betont Schweiger auch die gute Betreuung vor Ort. „Die Filmproduktion hat mir sogar einen Arzt organisiert, der mir eine Vitamin-Infusion verabreicht hat, sodass ich mich wie neugeboren fühle“, berichtet der 60-Jährige. Sein Gesundheitszustand war in der Vergangenheit immer wieder Thema in den Medien, nachdem er wegen einer Sepsis und einer Herz-OP im Krankenhaus war.