Winter-Prognose 2025/26: Führende Wetter-Modelle deuten auf markante Abweichung hin
Eine neue NOAA-Prognose sorgt für Aufruhr: Steht Mitteleuropa vor einem Winter, der ganz anders verläuft, als viele hoffen? Eine Wetter-Kolumne von Dominik Jung.
München – Das US-amerikanische Wettermodell CFS (Climate Forecast System) der Behörde NOAA erstellt Vorhersagen, die über die alltägliche Wetterprognose hinausgehen. Während normale Vorhersagen die Entwicklung der kommenden Tage und Wochen abbilden, sind sogenannte Langfristtrends ein Blick auf mögliche Muster über Monate hinweg. Sie beruhen auf komplexen Klimamodellen, die Meeresströmungen, Atmosphäre und langfristige Zirkulation berücksichtigen.
Allerdings sind solche Trends nicht mit Sicherheit zu verstehen, sondern zeigen nur wahrscheinliche Tendenzen. Deshalb sollte man sie nicht mit einer klassischen Wetterprognose verwechseln, die im Detail angibt, wie es in wenigen Tagen wird.
Wetterprognose für Winter 2025/26: Auffällig milde Temperaturen in Sicht
Die aktuelle Modellrechnung für den Winterzeitraum Dezember bis Februar deutet auf eine markante Abweichung hin: Die Temperaturen könnten in Mitteleuropa zwischen 1 und 2 Grad über dem langjährigen Mittelwert von 1991 bis 2020 liegen. Auf den ersten Blick klingt diese Zahl klein, doch in der Klimatologie ist eine solch großflächige Anomalie für eine gesamte Jahreszeit deutlich spürbar.
Besonders in den Wintermonaten kann dies gravierende Auswirkungen haben: Frost- und Eistage treten seltener auf, Schneefälle werden unwahrscheinlicher, und die klassischen Hochwinterphasen bleiben in vielen Regionen aus. Zwar sind die Niederschlagswerte laut Modell nahe am Durchschnitt, dennoch bedeutet eine wärmere Grundtendenz, dass Niederschläge häufiger in Form von Regen statt Schnee fallen könnten.
Nass-graues Wetter, statt Schneefreuden? Wettermodell mit ernüchternder Frühprognose
Ein Winter mit überdurchschnittlich milden Temperaturen und durchschnittlichen Niederschlägen deutet häufig auf eine Dominanz westlicher Strömungen hin. Atlantische Tiefs könnten regelmäßig feucht-milde Luftmassen nach Mitteleuropa lenken, während sich stabile Kaltluftlagen aus dem Osten oder Norden schwer durchsetzen. Statt strenger Dauerfrost und Schneedecken könnte es längere Phasen mit grauem, nassem Wetter geben, unterbrochen von kurzen Kälteeinbrüchen, die jedoch meist nicht lange anhalten.
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Für Winterfreunde, die auf Schnee und Eiseskälte hoffen, wäre dies erneut eine ernüchternde Perspektive. Ob das Modell recht behält, bleibt offen – doch die Wahrscheinlichkeit für einen Winter, der eher durch Regen und milde Temperaturen als durch Schnee geprägt wird, ist nach jetzigem Stand erhöht.