Gastwirt 1999 in Bayern getötet: Neue Hinweise führen zur Festnahme von zwei Männern

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Die Polizei hat zwei Verdächtige festgenommen (Symbolbild). © IMAGO / Maximilian Koch

Der Mordfall war lange ungeklärt, die Akte aber nie vollständig geschlossen. Nach 15 Jahren hat die Polizei nun zwei Verdächtige verhaftet.

Würzburg/Zellerau - „Neue Hinweise führten zu erneuten Ermittlungen in einem Tötungsdelikt aus dem Jahr 1999, bei dem ein 55-jähriger Gastwirt durch mehrere Schüsse getötet wurde.“ Das teilten das Polizeipräsidium Unterfranken und die Staatsanwaltschaft Würzburg am 11. März in einer gemeinsamen Presseerklärung mit. Im Verlauf des Wochenendes nahm die Kriminalpolizei zwei dringend verdächtige Personen fest. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft befinden sie sich nun in Untersuchungshaft.

Ungeklärtes Tötungsdelikt in Unterfranken: Akte nie vollständig geschlossen

Am 5. Januar 1999 fielen tödliche Schüsse auf den Wirt des „Deutsch-Türkischen Kulturvereins“ in der Weißenburgstraße, ausgeführt von einem bis dato Unbekannten. Der 55-Jährige erlag noch am Tatort seinen Verletzungen. „Neben den Spurensicherungsmaßnahmen wurden umfangreiche Umfeldermittlungen durchgeführt. Dennoch blieb das Tötungsdelikt für viele Jahre ungelöst“, heißt es in der Pressemitteilung weiter.

Wie bei ungeklärten Mordfällen üblich, wurde die Akte nie vollständig geschlossen und immer wieder auf neue Ermittlungsansätze hin überprüft.

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Neue Hinweise in Mordfall aus dem Jahr 1999: Zwei Verdächtige festgenommen

Vergangene Woche führten neue Hinweise zur erneuten Aufnahme der Ermittlungen. Im Zuge dessen wurden am Wochenende ein 49-jähriger Verdächtiger aus Arnstein und ein 66-jähriger Verdächtiger aus Würzburg festgenommen. Beide wurden auf Antrag der Staatsanwaltschaft Würzburg dem Ermittlungsrichter vorgeführt, der Untersuchungshaftbefehle wegen des dringenden Tatverdachts des Mordes erließ. Die Männer befinden sich nun in unterschiedlichen Justizvollzugsanstalten.

Mit der Festnahme der beiden Verdächtigen sind die Ermittlungen der Kriminalpolizei Würzburg noch nicht abgeschlossen. Sie werden in enger Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft in einer eigens dafür gegründeten Ermittlungskommission fortgesetzt.

„Bereits am Freitag liefen in Würzburg, Arnstein und Zellingen Durchsuchungsmaßnahmen in verschiedenen Wohn- bzw. Geschäftsräumen der Tatverdächtigen, als auch möglicher Zeugen. Hierbei wurden stellenweise auch Grabungsmaßnahmen nach Beweismitteln durchgeführt“, heißt es weiter.

Personen, die relevante Informationen liefern können, werden dringend gebeten, sich unter der Telefonnummer 0800/7733744 bei der Kriminalpolizei Würzburg zu melden.

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