US-Präsident Donald Trump hat geschafft, woran die Welt seit Jahren scheitert: Israel und die Hamas haben seinen 20-Punkte-Friedensplan unterzeichnet.
Und auch die arabischen Staaten, die lange Zeit offen die Hamas unterstützt hatten, stehen plötzlich hinter ihm.
Wie konnte das gelingen? In der neuen Folge des FOCUS-Podcasts "Der schwarze Kanal" erklärt Jan Fleischhauer, warum ausgerechnet Trump die zerstrittenen Lager an einen Tisch bringen konnte, und weshalb sein Stil im Nahen Osten funktioniert.
"Donald Trump ist der Gewinner", sagt Fleischhauer. Nicht, weil er schöne Reden hält, sondern weil er etwas erreicht hat, das bisher niemand geschafft hat.
Trumps Autorität, so Fleischhauer, beruhe auf einer ungewöhnlichen Form von Glaubwürdigkeit: "Er hat eine Credibility, eben nicht nur in Israel, sondern bei den arabischen Staaten auch."
Araber können sich mit Trump identifizieren
Der Grund liegt – paradox aus westlicher Sicht – in seiner Persönlichkeit.
"Die sehen den und so sein ganzes Lebensmodell, so ein bisschen Bling Bling, dicke auftragen. Auch dieses super Machohafte kommt natürlich in arabischen Staaten gut an", erklärt Fleischhauer.
"Nach dem Motto: 'Der versteht mich. Now we are talking.' Wenn der Saudi da um die Ecke blickt oder der Katari und die sehen den Donald, denken die: 'Der ist einer von uns'."
Während andere US-Präsidenten im Nahen Osten mit moralischen Appellen oder vorsichtiger Diplomatie auftraten, spricht Trump die Sprache der Macht – direkt, ohne Umschweife, mit Selbstbewusstsein. Und genau das verschafft ihm in der Region Respekt.
Ob sein Friedensplan hält, wird sich zeigen. Aber schon jetzt hat Trump etwas geschafft, was vielen als unmöglich galt: Er hat Gegner an einen Tisch gebracht.
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