So geht es für das DHB-Team nach dem Aus bei der Handball-WM weiter
Die Reise bei der Handball-WM 2025 ist für das DHB-Team vorbei. So geht es nach dem Ausscheiden für die deutschen Handballer weiter:
Hinter den deutschen Handballern liegt ein emotionaler Abend. Die DHB-Männer verlieren am Mittwoch ihr Viertelfinale bei der Handball-WM 2025 gegen Portugal nach Verlängerung. Bei Renars Uscins fließen die Tränen. Torhüter Andreas Wolff kocht vor Wut und Enttäuschung. Er kann es nicht fassen, dass die Mannschaft dieses Spiel, in dem er 21 Paraden zeigt, verliert. Bei aller Fassungslosigkeit und Traurigkeit steht fest, Deutschland ist nicht länger Teil des WM-Turniers. MANNHEIM24 berichtet darüber, wie es für das DHB-Team jetzt weitergeht.
Einen Tag nach dem bitteren WM-Aus reisen die deutschen Sportler aus Oslo zurück in die Heimat – ohne das ersehnte Edelmetall. „Es tut weh, weil es eine riesige Chance war, die wir verpasst haben. Das wird nachwirken“, erklärt ein enttäuschter Juri Knorr. Für DHB-Keeper und Routinier Wolff geht es nun vor allem um eins: eine Turnier-Analyse. „Wir müssen einiges aufarbeiten. Ich habe meine Gedanken dazu, warum es nicht gereicht hat. Aber die werde ich öffentlich nicht teilen“, so der Schlussmann.
Weniger kritisch präsentiert sich nach der Viertelfinal-Pleite der Bundestrainer Alfred Gislason. Er sieht im frühen WM-Aus keinen Rückschlag. „Es gibt auch schwere Momente und natürlich tut es weh, wenn man sieht, dass die Spieler leiden mussten. Aber ich habe viel Spaß mit der Mannschaft und mich bei ihr bedankt für diesen schweren Monat. Ich finde, dass die Jungs mit den Problemen, die wir hatten, überragend umgegangen und als Mannschaft gewachsen sind“, so der Coach.

Gislason sieht WM-Abschnieden nicht als Rückschritt – und will weitermachen
Die Aussagen des Bundestrainers können nicht alle Handball-Experten nachvollziehen – unter anderem Stefan Kretzschmar und Michael „Mimi“ Kraus üben Kritik. Nach dem Silbermedaillengewinn bei den Olympischen Spielen in Paris sei das Viertelfinal-Ausscheiden in Oslo durchaus ein Rückschritt für den deutschen Handball, erklären die Ex-Spieler im Handballtalk „Harzblut“.
Auswirkungen hat die Niederlage gegen die Portugiesen zumindest aus Sicht des Bundestrainers nicht. Er möchte seinen Vertrag, der bis zur Heim-WM 2027 geht, erfüllen. „Ja, warum nicht? Ich habe viel Spaß mit der Mannschaft. Ich mache diesen Job, weil ich Handball liebe und ich bin stolz, für Deutschland zu arbeiten“, setzt der Coach Diskussionen um seine Person zumindest vorerst ein Ende.
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EM-Qualifikation im März – Deutschland trifft auf Österreich
Für das DHB-Team stehen die nächsten Aufgaben im März an. Im Rahmen der EM-Qualifiktion trifft Deutschland zweimal auf Österreich. Zunächst gastieren Kapitän Golla und Co. am 13. März um 18 Uhr in Wien. Zwei Tage später empfängt die deutsche Mannschaft die Österreicher in Hannover. Anwurf in der ZAG Arena ist um 16:30 Uhr. Die Handball-EM 2026 findet dann im kommenden Januar in Dänemark, Schweden und Norwegen statt. (lms mit dpa-Zitaten)