Damit Grundstücke nicht wieder absaufen: Jetzt wird der Loisach-Isar-Kanal für Millionensumme saniert

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Der Kanal zwischen Loisach und Isar führt derzeit nur wenig Wasser. Mehr ist wegen undichter Stellen nicht möglich. Unser Foto zeigt den Abschnitt im vergangenen Sommer. Er wird in den kommenden Wochen zur Baustelle. © Sabine Hermsdorf-Hiss

Die Firma Uniper saniert den Kanal zwischen Eurasburg und Wolfratshausen. Eine Verkehrsbrücke wird auf unbestimmte Zeit gesperrt. Die Maßnahme kostet Millionen.

Wolfratshausen/Gelting - Nach der Überschwemmung will Uniper nicht kleckern, sondern klotzen. 3,5 Millionen Euro kostet die Sanierung des Loisach-Isar-Kanals, wie Pressesprecher Theodoros Reumschüssel in einer Pressemitteilung bekannt gibt. Diese Zahl nannte der Stromversorger auch an einem Infoabend. Die „gut besuchte“ Veranstaltung, zu der Uniper nur die Anwohner eingeladen hatte, brachte weitere Erkenntnisse für die Besucher.

Projektleiterin Uta Mentz stellte den Kanalnachbarn die einzelnen Bauphasen vor und erklärte die Zu- und Abfahrten zur Ausbesserung einzelner brüchiger Stellen im Kanaldamm. Wie berichtet waren diese Schäden auf die unangenehme Art bekannt geworden: Im Dezember vor über einem Jahr standen Grundstücke am Kanal unter Wasser. Einzelne Wohnhäuser wurden evakuiert. Lange zogen sich Gutachten und Planungsphase für die Ausbesserung hin. In der Zwischenzeit floss nur wenig Wasser durch den Kanal – so viel nur, dass Tiere und Pflanzen überleben können.

Nachbarn wissen schon Bescheid: Pflanzen müssen weg, dann wird der Kanal saniert

Die Arbeiten starten mit Rodungsarbeiten. Während der Bauzeit wird der Dammkronenweg in einem Teilstück komplett gesperrt. Zudem wird die Brücke an der Wolfratshauser Straße abgeriegelt. „Der Übergang über die Brücke Bahnweg zum Loisachsteg bleibt ohne Einschränkungen offen“, so Reumschüssel. Für die Anwohner wird es jeweils einzelne Lösungen bezüglich der An- und Abfahrt zu den Grundstücken geben. In den kommenden Monaten wird auf einer Strecke von rund 750 Metern eine neue Dichtung eingebaut. Es handelt es sich um eine „Vollauskleidung“. Die Maßnahme ist mit der Unteren Naturschutzbehörde und dem Wasserwirtschaftsamt abgestimmt.

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