Flammen im Feuerwehrhaus Fischbachau: Druckluftkompressor gerät in Brand

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Die Feuerwehr Fischbachau musste einen Brand im eigenen Hauptquartier löschen (Symbolfoto). © Armin Forster

Nur ein paar Meter aus der Garage fahren mussten die Fischbachauer Feuerwehrleute bei ihrem Einsatz am Sonntagmittag. Der Grund: Die Rauchentwicklung fand unter ihrem eigenen Dach statt.

Fischbachau – Wie die Polizei Miesbach berichtet, war ein Druckluftkompressor in Brand geraten. Der nicht vorhandene Anfahrtsweg könnte in diesem Fall tatsächlich Schlimmeres verhindert haben, denn: Durch das schnelle Ablöschen verhinderten die Einsatzkräfte ein Übergreifen auf die Holzverkleidung an der Decke des Raumes. Diese verrußte laut Polizei lediglich leicht, sodass kein weiterer Schaden entstanden sei.

Kommandant Marinus Gasteiger nimmt den Einsatz im Feuerwehrhaus mit Humor. Zumal es nicht das erste Mal war, dass die Fischbachauer Truppe in unmittelbare Nähe ausrücken musste. Im Mai 2022 hatte es im Hackschnitzelbunker des Sägewerks ihres Kommandanten gebrannt. Die Mitarbeiter – viele davon selbst bei der Feuerwehr – reagierten schnell und richtig.

Dichter Qualm erschwert Suche nach Brandherd

Diesmal sei es fast noch knapper gewesen, erzählt Gasteiger. Ein Nachbar habe gegen 11.45 Uhr starken Rauch beobachtet und diese Meldung umgehend an Angehörige der Feuerwehr weitergegeben. Als die dann selbst an ihrem Hauptquartier eintrafen, schlug ihnen beim Öffnen der Garagentore dichter, schwarzer Qualm entgegen. Da sie den Brandherd zunächst nicht lokalisieren konnten, wählten sie sicherheitshalber selbst den Notruf. Kaum war die Belüftung aber etwas besser, sahen die Einsatzkräfte schon den in Flammen stehenden Druckkompressor und löschten ihn sofort ab. „Die Ausrüstung war ja greifbar“, erzählt Gasteiger. Ein Eingreifen weiterer Kräfte sei damit hinfällig gewesen.

Gasteiger macht aber keinen Hehl daraus, dass die Sache auch ganz anders hätte ausgehen können. So sei auch das erst eine Woche alte neue Tanklöschfahrzeug Waldbrand in der Fahrzeughalle gestanden. Ja sogar das ganze Haus hätte abbrennen können – ein Jahr, bevor es für einen Neubau abgerissen werden soll. So aber beschränkt sich der Schaden auf den Kompressor – und beißenden Rauchgeruch in sämtlichen Anzügen. „Die werden wir nach und nach alle reinigen lassen müssen“, sagt der dennoch erleichterte Kommandant.

Einsatzfähigkeit bleibt gegeben

Mit einer beruhigenden Botschaft für die Bevölkerung schließt auch die Miesbacher Polizei ihren Bericht: „Die Einsatzfähigkeit der Fischbachauer Wehr ist weiterhin gegeben.“  

sg

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