„Hätte Massaker werden können“: Klippensturz an Urlauber-Perle in Italien – Badende retten sich ins Meer
An der Küste einer beliebten Urlauber-Region kam es zu einem Klippensturz. Wie dramatisch dies hätte enden können, zeigt die Reaktion des Bürgermeisters.
Ponza – Italien wird aktuell von heftigen Unwettern heimgesucht. Besonders hart trifft es den Norden des Stiefelstaats. Erdrutsche verschütteten hier viele Straßen, es kam zu Überschwemmungen. Doch auch weiter südlich ereignete sich ein Erdrutsch – auf der Insel Ponza hätte es nach Ansicht des örtlichen Bürgermeisters zu einer Katastrophe kommen können.
„Wir hatten Glück“, sagte Franco Ambrosino, Bürgermeister auf des 3.300-Einwohner-Eilands im Tyrrhenischen Meer vor der Küste des Latiums.
Felssturz trifft Urlauber-Strand in Italien: Badende können sich gerade noch ins Wasser retten
Was war passiert? Ein großer Teil der Felswand in Cala Fonte brach ab und rauschte auf einen im Sommer und an Wochenenden bei Touristen und Ausflüglern beliebten Strand. „Wenn der Einsturz in einem Monat stattgefunden hätte oder am Wochenende, hätte er wahrscheinlich ein Massaker angerichtet“, erklärte Ambrosino gegenüber der La Repubblica weiter. Der Bürgermeister riegelte das besonders im Sommer bei Touristen beliebte Gebiet vorsorglich ab.
Dennoch war die Tragödie offenbar sehr nah: Zwei Strandbesucher waren während des Klippenabbruchs gerade im Meer schwimmen. Sie konnten den herabfallenden Steinen so ausweichen, indem sie sich weiter vom Ufer entfernten. Anschließend konnten sie unverletzt gerettet werden. Darüber hinaus wurden drei Boote zerstört und der gesamte Strand von Steinen verschüttet.
Italien-Strand von Klippensturz getroffen: Vorfall hat lange Vorgeschichte
Der Felssturz kam allerdings nicht ganz unerwartet. Bereits im Jahr 2017 hatte es einen Einsturz an der Cala Fonte gegeben. Im Anschluss finanzierte die Region Latium massive Umweltsicherungs- und Sanierungsmaßnahmen. Es folgte allerdings ein weiterer Erdrutsch im Jahr 2020. Vier Jahre war die Cala Fonte in dieser Sanierungszeit geschlossen. Die Arbeiten kosteten 370.000 Euro, wie die Repubblica weiter schreibt. Erst im Juli 2022 wurde der Strand wieder eröffnet. Nun der nächste Klippenabbruch.
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Am Montag hatte zudem das stärkste Erdbeben der letzten 40 Jahre Italien getroffen. Menschen schliefen aus Angst im Freien.
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