Florian Sperl wurde erneut in die Vorstandschaft des Gewichtheber-Weltverbands gewählt. Auch den Austragungsort zukünftiger Olympischer Spiele hat der Neufahrner sich nun auf die Agenda geschrieben.
Florian Sperl ist glücklich. Vor wenigen Tagen wurde der Neufahrner während der Vollversammlung in Saudi-Arabien erneut in die Vorstandschaft des Weltverbands IWF gewählt. Die Internationale Gewichtheber-Föderation (IWF) ist der weltweit zuständige Verband für den Kraftsport.
Florian Sperl erneut in Vorstandschaft des Gewichtheber-Weltverband - „Tolle Anerkennung“
Seit vier Jahren engagiert sich Sperl ehrenamtlich in der Verbandsführung. „Die Wiederwahl ist eine tolle Anerkennung meiner bisherigen Arbeit“, freut sich der 37-Jährige im Gespräch mit unserer Zeitung. Unter anderem baute er in dieser Zeit ein sogenanntes Refugee-Team auf, das aus Krisengebieten geflüchteten Gewichthebern die Teilnahme an Olympia ermöglichte. Genauso setzte Sperl sich für Nachhaltigkeit im Leistungssport ein. Seine Projekte will er nun fortführen und weiterentwickeln.
Den Austragungsort zukünftiger Olympischen Spiele hat sich der Neufahrner ebenfalls auf seine Agenda geschrieben. „Ich möchte mich dafür starkmachen, dass Olympia wieder nach Deutschland kommt“, verrät der zweifache Familienvater. „Im Idealfall nach München – oder natürlich Egling“, fügt er mit einem Augenzwinkern hinzu.
Möchte mich dafür starkmachen, dass Olympia wieder nach Deutschland kommt.
Seine Ideen und Pläne gehen Sperl so schnell nicht aus. Auch wenn dies für den 37-Jährigen durchaus mit Herausforderungen verknüpft ist. „Vor allem braucht es einen toleranten Arbeitgeber“, sagt der Projektleiter. Allein im vergangenen Jahr habe er, um seiner Funktion als Sportfunktionär gerecht werden zu können, 32 unbezahlte Urlaubstage genommen. Doch Sperl ist all das den Aufwand wert. Er betont: „Für mich bedeutet es einfach eine Ehre, dieses Amt ausüben zu dürfen.“ kof