SWR klärt auf: Darum fällt „Schlager-Spaß mit Andy Borg“ immer wieder spontan aus
Zuletzt musste der SWR den „Schlager-Spaß mit Andy Borg“ spontan verschieben – eine Maßnahme, die der Sender auch künftig nicht ausschließt. Denn davon sollen vorrangig die Fernsehzuschauer profitieren.
Offenburg – Seit Dezember 2018 fährt der SWR mit seinem „Schlager-Spaß mit Andy Borg“ regelmäßig überdurchschnittliche Quotenerfolge ein. Das ist wenig verwunderlich: Denn Andy Borg (63) erfreute sich bereits als Gastgeber des „Musikantenstadl“, das er von 2006 bis 2015 moderierte, großer Beliebtheit bei Fans von Schlager und Volksmusik. Entsprechend hoch im Kurs steht auch seine indirekte Nachfolge-Sendung, die er aus der urigen Weinstube im baden-württembergischen Offenburg präsentiert.
Wegen Helene Fischer: SWR verschob neusten „Schlager-Spaß mit Andy Borg“ spontan
Doch hier und da stellt der SWR sein Programm um und das teils auch ganz spontan. Die Folge: Der „Schlager-Spaß mit Andy Borg“, der stets vorab aufgezeichnet wird, läuft nicht zum angesetzten Zeitpunkt, sondern manchmal erst Wochen später.
Das war auch zuletzt der Fall: Weil das Erste ein Helene-Fischer-Konzert zeigte, musste Andy Borg passen. Die für den 17. Februar geplante Sendung wurde um fast einen Monat, auf den 9. März, verschoben. In seinem Jahrespressegespräch vom 6. März erklärt der SWR diese Entscheidung nochmals ausführlich: Man wolle in der ARD „keine Binnenkonkurrenz aufbauen“ und habe sich deshalb für eine entsprechende Programmänderung ausgesprochen. Von der sollten insbesondere Schlagerfans profitieren: „Wir haben die Planung verändert, weil es ja Menschen gibt, die beides gleichermaßen interessiert.“
SWR erklärt Vorgehen: Verschiebungen von Andy Borgs „Schlager-Spaß“ keineswegs Willkür
Während Andy Borgs „Schlager-Spaß“ in Österreich wie geplant lief, bekamen deutsche Fernsehzuschauer stattdessen die Gelegenheit, einen Zusammenschnitt von Helene Fischers (39) „Rausch“-Tour zu sehen. Dahinter steckt weitaus weniger Willkür, als manch ein Fan vorab womöglich angenommen hatte: „Der Monatsrhythmus, den wir beim ‚Schlager-Spaß‘ anstreben, wird manchmal durchbrochen, weil wir immer darauf achten, dass wir nicht gegen eine Genre-ähnliche Sendung in der ARD oder auch im ZDF programmieren.“

Derartige „Abweichungen“ seien „aus genannten Gründen“ zwar auch in Zukunft möglich, man versuche jedoch, den Planungsrhythmus bestmöglich einzuhalten. Etwaige Verschiebungen täten „der Qualität keinen Abbruch“, so Programmdirektor Clemens Bratzler (52). Hinter den Kulissen der großen Schlagershows brodelt es allerdings gewaltig: Jüngst beschwerte sich ein weiterer Schlagerstar über die Samstagabendshow mit Silbereisen (42) und Co. Verwendete Quellen: SWR-Jahrespressegespräch (vom 6. März 2024), swr.de