Kritik an Silbereisen? Nächster Schlagerstar rechnet mit großen TV-Shows ab

  1. Startseite
  2. Boulevard

KommentareDrucken

Die Kritik an den großen Schlagershows von Florian Silbereisen, Giovanni Zarrella und Co. klingt nicht ab: Nun meldet sich auch Klaus Baumgart (Klaus und Klaus) zu Wort.

Hamburg – Über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten: Für die einen sind die großen Schlagershows mit Florian Silbereisen (42) oder Giovanni Zarrella (46) absolutes Pflichtprogramm, andere haben längst genug. So auch Klaus Baumgart (69), Gründungsmitglied des norddeutschen Schlagerduos Klaus und Klaus („An der Nordseeküste“). Mit seiner Kritik befindet sich der in Oldenburg geborene Sänger in bester Gesellschaft.

Kaum Abwechslung bei Silbereisen und Co. – nächster Schlagersänger übt Kritik

Denn zuletzt zeigte sich schon ein anderer Schlagerstar enttäuscht von Florian Silbereisen: In einem Interview mit von Frau zu Frau brachte erst jüngst Maximilian Arland (42) seine Enttäuschung darüber zum Ausdruck, dass er inzwischen nicht mehr zu den „Die Feste“-Shows und ähnlichen Sendungen eingeladen werde: „Wenn man neue Lieder hat, dann bietet man sich natürlich allen möglichen Sendungen an und fragt sich dann schon, warum man da nicht eingeladen wird. Es ist schon sehr schade.“

Auch Klaus Baumgart schlug im Gespräch mit web.de entsprechend kritische Töne an: So habe er, anders als viele seiner Kollegen, „kein großes Problem“ mit dem Vormarsch von Spotify und anderen Streamingdiensten, dafür aber umso mehr mit den namhaften TV-Schlagershows: „Weniger witzig finde ich jedoch die Entwicklung, dass in den großen Fernsehsendungen immer dieselben Leute auftreten. Wenn ich einschalte, bin ich mir manchmal nicht sicher, ob gerade die aktuelle oder die Show aus dem Vorjahr ausgestrahlt wird.“ Er vermisse deshalb Formate wie die „ZDF-Hitparade“, die es von 1969 bis 2000 gab.

ARD reagierte bereits auf Kritik an Schlagershows

Das Problem ist nicht neu: Bereits 2021 konfrontierte IPPEN.MEDIA die ARD mit der Kritik, man gestalte die Musiksendungen nicht abwechslungsreich genug. Damals rechtfertige man sich in einer Stellungnahme so: „In unseren Unterhaltungsshows legen wir nach wie vor großen Wert darauf, einer Bandbreite an Künstlerinnen und Künstlern eine Plattform zu geben: junge Künstler finden ebenso ihren Auftritt, wie große Namen der Show- und Musikbranche sowie Stars, die gerade aktuell von sich reden machen – auch aus der Region. Dieser Mix wird sich auch in Zukunft nicht ändern.“

Schlagershows inzwischen zu eintönig? Auch den Zuschauern reicht es langsam

Auch dem ein oder anderen Zuschauer geht es bei Silbereisen und Co. mittlerweile deutlich zu eintönig zu: Dauergäste wie Beatrice Egli (35), Ross Antony (49), Maite Kelly (44) oder DJ Ötzi (53) sind in nahezu jeder neuen Ausgabe mit von der Partie – wer auf Abwechslung hofft, schaut oftmals in die Röhre. Exemplarisch für diese Entwicklung ist etwa der letztjährige „Schlagerbooom“, bei dem zudem fast nur Cover und alte Songs vorgetragen wurden – ein Umstand, den viele Fans noch während der Ausstrahlung direkt kritisieren.

Schlagerstar Florian Silbereisen und Klaus Baumgart von Klaus und Klaus
Die großen Schlagershows sind Klaus Baumgart schon lange nicht mehr abwechslungsreich genug – ein Urteil, mit dem der Sänger nicht alleine dasteht. © Christian Schroedter/Jan Huebner/Imago

Dass ARD und ZDF oftmals auf dieselben Gäste setzen, hat System: Einerseits möchte man nämlich eine möglichst breite Zuschauerschaft ansprechen, andererseits hält man so an einem Konzept fest, das sich über die Jahre bewährt hat. Denn insbesondere die großen Samstagabendshows erreichen – trotz der Kritik – noch immer gute Quoten im Millionenbereich. Der Erfolg gibt den Sendern also gewissermaßen recht. Lange müssen die Fans übrigens nicht mehr auf das nächste TV-Highlight warten: Am 16. März um 20:15 Uhr zeigt das Erste „Das große Schlagerjubiläum“, bei dem Florian Silbereisen überrascht werden soll. Verwendete Quellen: web.de, daserste.de, schlager.de, IPPEN.MEDIA-Anfrage an die ARD

Auch interessant

Kommentare