Raser (20) überholt mit 200 km/h auf dem Autobahn-Seitenstreifen – jetzt ist er seinen Führerschein los
Polizisten stoppen Audi-Fahrer auf der A3. Der Fahrer hatte andere genötigt und den Seitenstreifen genutzt. Nun ist sein Führerschein beschlagnahmt.
Heusenstamm/Hanau/Maintal – Jeder kennt das Szenario: Auf der Autobahn drückt ein Fahrer die Lichthupe, rast dicht auf, um dann mit überhöhter Geschwindigkeit zu überholen – doch was passiert, wenn dieser Raser mit 200 km/h auf dem Seitenstreifen erwischt wird? Dies ist einem 20-jährigen Audi-Fahrer passiert, denn er konnte der Polizei nicht entkommen.

Am Freitagabend (14. März) waren die Beamten des Sachgebiets „TRuP“ (“Tuner, Raser und Poser“) erneut im Einsatz, um die Verkehrssicherheit zu gewährleisten. Eine Zivilstreife bemerkte gegen 21 Uhr auf der Bundesstraße 43a in Richtung A3 einen Audi-Fahrer, der durch riskantes Fahrverhalten auffiel, wie die Polizei in einer Pressemeldung informiert. Der Fahrer soll andere Verkehrsteilnehmer rechts überholt, dicht bedrängt und mit der Lichthupe genötigt haben, ihm Platz zu machen.
Führerschein und Audi auf der A3 beschlagnahmt
Auf der A3 in Richtung Köln setzte der Audi-Fahrer sein gefährliches Verhalten fort. Er beschleunigte auf bis zu 200 km/h und nutzte zum Überholen auch den Seitenstreifen. Auch hier soll er dichtes Auffahren und den Einsatz der Lichthupe gezeigt haben.
Die Polizei gab dem Fahrer Anhaltezeichen, woraufhin er auf dem Parkplatz Hainbach stoppte. Nach einer Belehrung wegen des Verdachts auf ein verbotenes Autorennen gemäß § 315d Strafgesetzbuch und Nötigung gestand der 20-Jährige, dass er dieses Verhalten häufiger an den Tag lege. Die Konsequenzen waren deutlich: Der Audi sowie der Führerschein des jungen Mannes wurden beschlagnahmt.
Weitere Verstöße meldet die Polizei auf der L3117 und A66
Die Polizisten entdeckten noch zwei weitere, nicht unerhebliche Geschwindigkeitsverstöße außerhalb geschlossener Ortschaften. Einmal auf der L3117 in Richtung Heusenstamm sowie auf der A66 bei Maintal. Die beiden Autofahrer erwartet jeweils ein Bußgeld im dreistelligen Bereich, zwei Punkte in Flensburg und einen Monat Fahrverbot, wie die Polizei mitteilt.
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Laut Polizei untersuchten die Tuningspezialisten außerdem einen weiteren Audi, der zu tief gestellt war, sodass die Betriebserlaubnis erloschen und die Verkehrssicherheit wesentlich beeinträchtigt war. Dem 38-jährigen Autofahrer droht nun ebenfalls ein Bußgeld sowie ein Punkt. (Ivana Milovanovic)
Mit einem Messerangriff endet ein Streit unter Kollegen in einem Einkaufsmarkt in Hainburg. Wenige Stunden später nehmen Polizisten einen 38-Jährigen in Groß-Gerau fest.
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