Siege bei Männern und Frauen: Bundeswehr-Springer gerüstet für die Militär-WM
Die Fallschirmspringer der Bundeswehr-Sportfördergruppe Altenstadt waren beim Worldcup in Slowenien gut drauf. Das macht Mut für die Militär-WM in Ungarn.
Bled - Sommer, Hitze, Sonnenschein – für die Teilnehmer eines Zielspringens können solche von außen betrachtet herrlichen Witterungsbedingungen durchaus eine echte Herausforderung sein. Beim World-Cup der Skydive-Serie in Bled (Slowenien) hatten sich Thermikblasen über dem auf steinigem Terrain befindlichen Zielkreis gebildet. Dadurch hatten „die Wettkämpfer die ein oder andere Schwierigkeit, ihren Schirm ruhig über die Matte und zielsicher auf die Scheibe zu steuern“, berichtete Unteroffizier Magnus Ostler.
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An den anderen Tagen machte starker Wind den Frauen und Männern zu schaffen. Am Ende gab es mehrere Wiederholungssprünge, sieben von acht Runden konnten durchgezogen werden. Die Mitglieder der Bundeswehr-Sportfördergruppe Altenstadt kamen insgesamt recht gut durch den Wettkampf. Zwei Gold- und zwei Bronzemedaillen – so lautete die Bilanz. Der Trainer, Hauptfeldwebel Christoph Zahler, blickt nach den Auftritten nahe der österreichischen Grenze zuversichtlich auf die demnächst beginnende Militär-Weltmeisterschaft. Dort hoffen die Springer aus Altenstadt auf mehrere Podestplätze.
Beide Altenstadter Teams in den Top-Fünf
In der Teamwertung, die bei diesen Wettbewerben hohes Prestige genießt, landete die erste Mannschaft der Altenstadter – nach dem Sieg zuletzt in Frankreich (wir berichteten) – diesmal auf dem dritten Rang. Stabsfeldwebel Stefan Wiesner, die Hauptfeldwebel Elischa Weber und Christian Kautzmann sowie die Feldwebel Robin Griesheimer und Elias Kammer hatten eine Abweichung von 45 Zentimetern auf dem Konto.

Die beiden Teams davor waren nur unwesentlich besser: Es gewann „France I“ vor dem tschechischen Militär-Team II. Beide hatten 43 Zentimeter zu Buche stehen. Die zweite Mannschaft der Bundeswehr-Sportfördergruppe (Hauptfeldwebel Kai Erthel, Oberfeldwebel Tatjana Gustke sowie die Feldwebel Mathias Demmler, Aaron Dulisch, Samuel Wallrath) landete weiter vorn als beim Saisonstart: In Bled belegte das Quintett den vierten Platz (61 Zentimeter).

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In den Einzelwertungen waren die Altenstadter in nahezu allen Kategorien auf dem Podest. Bei den Männern gewann Wiesner mit nur drei Zentimetern Abweichung vor dem Slowenen Peter Balta (3) und dem Tschechen Jakub Rataj (4). Zweitbester Deutscher war Kautzmann (8) auf dem mit fünf anderen Athleten geteilten 16. Rang. Bei den Frauen hatte Gustke mit sieben Zentimetern das Top-Resultat vorzuweisen. Auf dem Podest standen neben ihr die Italienerin Samanta Vallarino (9) und die Schweizerin Claudia Grätzer (11).
Junioren liegen eng beieinander
In der Juniorenwertung lag Kammer (13) auf dem dritten Rang hinter dem Österreicher Joachim Knauss (8) und dem Franzosen Sathan Mahinda (13). Kammers Teamkollegen Wallrath (14) und Demmler (14) folgten auf den Plätzen vier und fünf.

Mit dabei in Bled war auch das Paratec-Factory-Team, in dem regelmäßig Ehemalige der Sportfördergruppe in Aktion sind. Der Schongauer Gerhard Wagner war diesmal allerdings nicht dabei. In der Teamwertung gab es den 36. Platz unter 45 Teilnehmern. Fürs beste Einzelergebnis sorgte Thomas Schneider (15). In der Masters-Wertung (über 50 Jahre) lag er an der 24. Stelle. Unteroffizier Magnus Ostler, eigentlich der Sportfördergruppe angehörend, sprang in Bled für Paratec. Er hatte 26 Zentimeter Abweichung; bei den Junioren bescherte ihm das Rang zehn unter 15 Springern. Zudem waren Oliver Hotopp (29), Jürgen Barth (48), und Marius Weber (43) am Start.