TV-Rechtepoker um DFB-Spiele – neuer Sender mischt mit

Für Millionen Fußballfans steht eine weitreichende Veränderung bevor. In den nächsten Monaten bereitet die Uefa die Neuvergabe der TV-Rechte für Länderspiele und Champions League vor. Noch bis 2028 liegen die Rechte an den 60 Partien der deutschen Nationalmannschaft bei RTL, ARD und ZDF. Danach beginnt eine neue Periode, die von 2028 bis 2032 gilt. 

Nach Informationen von "Sport Bild" will sich neben den aktuellen Sendern auch Sat.1 um die Übertragungen bewerben.

Champions League könnte bald bei Netflix und Co. laufen

Parallel arbeitet die Uefa an der nächsten Ausschreibung für die Champions League. Erstmals sollen die Rechte gleich für vier Spielzeiten vergeben werden – von 2027/28 bis 2030/31. Ziel ist es, internationale Streamingdienste wie Netflix, Disney+ oder Prime Video als neue Bieter zu gewinnen. Allein mit der Königsklasse strebt der Verband jährliche Einnahmen in Milliardenhöhe an. Für den deutschen Markt gelten DAZN und Sky, das ab 2026 zu RTL gehören soll, als aussichtsreiche Kandidaten.

Während die Uefa auf Rekorderlöse hofft, laufen auch im nationalen Fußball die Vorbereitungen auf neue Rechteperioden. So wollen ARD und ZDF laut "Sport Bild" künftig die Frauen-WM 2027 zeigen. Bisher hält die Telekom die Pay-TV-Rechte, ein Teil des Turniers soll aber zusätzlich im Free-TV zu sehen sein.

Jetzt müssen Fans schnell sein: Netflix wirft 811-Millionen-Dollar-Blockbuster raus.

Ein neuer Sender mischt im Kampf um die Übertragungsrechte der Länderspiele mit.
Ein neuer Sender mischt im Kampf um die Übertragungsrechte der Länderspiele mit. IMAGO / Matthias Koch

Fußball-Fernsehlandschaft soll sich grundlegend verändern

Bereits fest steht die Zukunft des DFB-Pokals: Von 2026 bis 2030 teilen sich ARD, ZDF und RTL die Übertragungen, Sky bleibt beim Pay-TV. Auch für die 3. Liga plant der DFB eine neue Ausschreibung, um die Einnahmen ab der Saison 2027/28 zu steigern.

Damit zeichnet sich ab: Die kommenden Jahre bringen Bewegung in den Milliardenmarkt der Fußballrechte. Für Zuschauer könnte das bedeuten, dass sich die gewohnte Senderlandschaft ab 2028 deutlich verändert.