Täuschende Trends - Büro-Ghosting der Gen Z schafft neue Spannungen in der Arbeitswelt
Junge Arbeitnehmer der Generation Z treten alten Standards immer öfter entgegen. So bringen sie neue Trends in ihr Arbeitsumfeld ein, die ihre Werte wie Flexibilität und Work-Life-Balance reflektieren sollen. Besonders „Career Catfishing“ und „Office Ghosting“ stellen eine Herausforderung für Arbeitgeber dar.
Gen Z stellt traditionelle Unternehmensstrukturen infrage
Laut einer Studie von „Owl Labs“ findet „Career Catfishing“ statt, wenn Arbeitssuchende falsche oder übertriebene Angaben machen oder nicht am ersten Arbeitstag erscheinen. Diese Praktik reflektiert die Unzufriedenheit der jüngeren Generation mit traditionellen Unternehmensstrukturen, wie „Forbes“ berichtet. Viele junge Arbeitnehmer suchen nach besserer Vergütung und Work-Life-Balance.
„Office Ghosting“ zeigt sich besonders in der Post-Covid-Arbeitswelt. Während immer mehr Firmen ihre Angestellten animieren, weniger Zeit im Home-Office zu verbringen oder Präsenzpflichten einführen stellt sich „Office Ghosting“ diesem Trend entgegen. Angestellte geben an vor Ort zu sein, tauchen aber nur selten wirklich auf. Dies könne negative Auswirkungen, sowohl auf das Büroklima als auch die Produktivität haben, erklärt der Autor Bryan Robinson.
Generation Z fehlen "praktische, realweltliche Erfahrung und die notwendigen Soft Skills"
Die Generation Z fällt immer häufiger durch ihre unglückliche Beziehung zur Arbeitswelt auf. Eine Umfrage von „Intelligent“ unter fast 1000 Personalchefs zeigt, dass mehr als die Hälfte der Unternehmen im vergangenen Jahr Gen Z-Mitarbeiter entlassen haben. Die Hauptgründe sind eine mangelnde Arbeitsmoral, schlechte Kommunikationsfähigkeiten und fehlende Berufserfahrung.
Huy Nguyen von „Intelligent“ erklärt: „Obwohl sie theoretisches Wissen aus dem Studium haben, fehlt ihnen oft die praktische, realweltliche Erfahrung und die notwendigen Soft Skills.“ Zudem hätten sie oft unrealistische Erwartungen an den Arbeitsplatz.