Popcorn-Rückruf: Schadstoffe in Verpackungen beliebter Sorten nachgewiesen
Popz ruft Mikrowellenpopcorn zurück: PFAS-Verbindungen im Verpackungsmaterial entdeckt. Produkte sollten nicht verwendet werden.
Verbraucherinnen und Verbraucher aufgepasst: Der Hersteller Popz ruft in Kooperation mit der Genuport Trade GmbH die Mikrowellenpopcorn Sorten „Sweet“, „Salted“, „Sweet & Salty“ und „Caramel“ zurück. Laut Unternehmensangaben wurde im Rahmen interner Qualitätskontrollen festgestellt, dass sich im Verpackungsmaterial möglicherweise erhöhte Mengen der PFOA-Vorläuferverbindung 8:2 FTOH sowie der PFDA-Vorläuferverbindung 10:2 FTHO befinden. Betroffene Produkte sollten nicht verwendet werden.
Eckdaten zu den betroffenen Popz Mikrowellenpopcorn-Produkten
Im Folgenden finden Sie die wichtigsten Eckdaten zum Rückruf der betroffenen Produkte:
Artikelbezeichnung | Barcode | MHD | Charge |
Popz Mikrowellenpopcorn Sweet | 5706516031525 | 05/2026 | L134 |
Popz Mikrowellenpopcorn Salted | 5706516031501 | 04/2026 | L103 |
Popz Mikrowellenpopcorn Sweet & Salty | 5706516031426 | 05/2026 | L134 |
Popz Mikrowellenpopcorn Caramel | 5706516031617 | 05/2026 | L134 |
- Hersteller: Popz in Kooperation mit Genuport Trade GmbH
- Vertrieb: Verschiedene Handelswege sowie online
Warum wird Popz Mikrowellenpopcorn zurückgerufen?
Bei internen Qualitätskontrollen wurde festgestellt, dass sich im Verpackungsmaterial der betroffenen Produkte möglicherweise erhöhte Mengen der PFOA-Vorläuferverbindung 8:2 FTOH sowie der PFDA-Vorläuferverbindung 10:2 FTHO befinden. Es besteht kein Hinweis darauf, dass diese Stoffe in das Lebensmittel gelangt sind.

Was sind PFAS-Verbindungen und warum sind sie problematisch?
Bei den gefundenen Stoffen handelt es sich um sogenannte PFAS-Verbindungen – das sind chemische Stoffe, die normalerweise verwendet werden, um Verpackungen wasser- und fettabweisend zu machen. Das Problem: Diese Stoffe können aus der Verpackung herauswandern.
Die beiden gefundenen Verbindungen (8:2-FTOH und 10:2-FTOH) gehören zu einer Gruppe von Chemikalien, die sich in der Umwelt praktisch nie zersetzen – sie sammeln sich also dauerhaft in der Natur an. Besonders problematisch: 8:2-FTOH kann sich zu einem anderen Stoff namens PFOA umwandeln, der ebenfalls umweltschädlich ist.
Aus diesem Grund sind diese Stoffe sowohl nach EU-Recht als auch nach internationalen Abkommen weitgehend verboten. Die Verwendung unterliegt strengen Beschränkungen.
Stellungnahme des Unternehmens
Laut den verfügbaren Informationen handelt es sich um eine reine Vorsichtsmaßnahme. Laut Rewe Media Center liegt keine Gesundheitsgefährdung vor und die Lebensmittelsicherheit ist nicht betroffen. Andere Popz-Produkte können bedenkenlos verzehrt werden. Eine telefonisch angefragte und zugesagte Presse- oder Kundeninformation wurde vom Unternehmen bislang jedoch nicht zur Verfügung gestellt.
Was bedeutet das für Verbraucher?
Die Verwendung der betroffenen Produkte wird nicht empfohlen. Kunden, die eines der betroffenen Produkte gekauft haben, können es in den Handel zurückbringen und erhalten den Verkaufspreis erstattet.
- Rückgabeort: Verkaufsstelle, in der das Produkt erworben wurde
- Erstattung: Verkaufspreis wird erstattet
- Kontakt für Fragen: qualitaet@genuport.de
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