Reichste Ort in Italien: Urlauber-Perle steht ganz oben auf neuer Liste

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Wer ist der Reichste im ganzen Land? Für Italien ist jetzt klar, dass ein Urlaubs-Ort am Meer das höchste Einkommen hat. Das zeigen neue Daten.

Rom – Sonne, Strand, Meer und unvergleichliche Kulinarik. Genau diese Kombination suchen viele Deutsche jedes Jahr im Italien-Urlaub. Doch auch der Luxus kommt in vielen Orten Italiens nicht zu kurz. Jetzt zeigen neue Daten aus dem Urlaubsland, welche Gemeinden die reichsten Einwohner haben.

Italiens reichste Gemeinde ist eine echte Urlauber-Perle

Ganz oben auf der Liste der reichsten Orte in Italien rangiert das berühmte Portofino südlich von Genua. Das Fischerdorf an der ligurischen Riviera hat sich seit Jahrzehnten einen Ruf als exklusive Reise-Destination aufgebaut. Und immer noch folgen viele Urlauber dem Ruf und flanieren durch pastellfarbene Häuser, vorbei an Luxus-Boutiquen und exklusiven Fischrestaurants hinunter zum Hafen, um dort die vor Anker liegenden Super-Yachten in Augenschein zu nehmen.

Bei insgesamt nur knapp 400 offiziellen Einwohnern kommt es da nicht ganz überraschend, dass Portofino das höchste zu versteuernde Pro-Kopf-Einkommen hat. Das geht jetzt aus Daten hervor, die das italienische Ministerium für Wirtschaft und Finanzen zu den im Jahr 2024 eingereichten Steuererklärungen veröffentlicht hat. Ein Daten-Unternehmen hat diese dann weiterverarbeitet, wie die Tageszeitung La Stampa aus Turin berichtet. Darauf basiert die neue Liste der reichsten Gemeinden Italiens, die sich somit auf die Einkünfte aus dem Jahr 2023 bezieht.

Hinter Portofino folgen in der Liste Lajatico in der Provinz Pisa und Basiglio in der Provinz Mailand.

Blick auf den Hafen von Portofino. Die Gemeinde ist laut Steuerdaten die reichste Gemeinde in Italien. (Archivfoto)
Blick auf den Hafen von Portofino. Die Gemeinde ist laut Steuerdaten die reichste Gemeinde in Italien. (Archivfoto) © IMAGO / Panthermedia

Reichste Italien-Gemeinde ein Urlauber-Magnet – Abstand zu Durchschnitt enorm

Im Durchschnitt lag das zu versteuernde Pro-Kopf-Einkommen in Italien den Daten nach bei 22.743 Euro. Das bedeutet einen Anstieg um 4,6 Prozent. Wobei anzumerken ist, dass die Inflation dem Bericht nach im gleichen Zeitraum bei 5,7 Prozent lag. Die Differenz zu den reichsten Gemeinden ist enorm: In Portofino lag das Pro-Kopf-Einkommen demnach bei 88.141 Euro, in Lajatico bei 58.359 Euro und in Basiglio bei 46.799 Euro. Die erste Großstadt kommt in der Liste auf Rang acht: In Mailand betrug das durchschnittliche zu versteuernde Einkommen 38.989 Euro. Zum Vergleich: In Rom lag das zu versteuernde Einkommen dem Bericht nach bei 28.204 Euro.

Auch ein Gardasee-Ort taucht in den Top 20 der reichsten Orte Italiens auf. In Padenghe Sul Garda an der West-Seite des Gardasees nah bei Desenzano gelegen, betrug das zu versteuernde Pro-Kopf-Einkommen demnach 37.633 Euro.

Und in Deutschland? Zumindest die höchste Kaufkraft hat man im bayerischen Starnberg. Laut ARD lag das preisbereinigte Einkommen hier bei knapp 35.000 Euro. Diese Zahl kann man aber nicht mit den Daten zum zu versteuernden Einkommen aus Italien vergleichen. (rjs)

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