Monet-Gemälde Ziel von Suppen-Attacke: Aktivistinnen schlagen wieder zu

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Ein Monet-Meisterwerk wurde in Lyon mit Suppe beworfen. Die Täterinnen gehören zur Gruppe „Riposte alimentaire“. Das Museum will Anzeige erstatten.

Lyon – Vor etwa zwei Wochen wurde das weltweit bekannteste Kunstwerk, die Mona Lisa, von Aktivistinnen mit Suppe beworfen. Nun ist ein Gemälde von Monet in Lyon (Frankreich), Ziel eines ähnlichen Angriffs geworden.

Umweltaktivistinnen bewerfen Monet-Gemälde mit Suppe

Zwei junge Frauen stehen in weißen Shirts, beschrieben mit einem schwarzen Filzer im „Musée des Beaux-Arts“ in Lyon vor einem Gemälde. Es handelt sich um das impressionistische Meisterwerk „Le Printemps“ (Der Frühling) von Claude Monet, das 1872 entstand. Eine gelbe Sauce tropft vom Bild und entstellt es bis zur Unkenntlichkeit. Wieder einmal haben Umweltaktivistinnen ein Kunstwerk mit Suppe beschädigt.

Aktivistinnen der Gruppe „Riposte Alimentaire“ bewarfen ein Monet-Bild mit Suppe. © Screenshot X/Riposte Alimentaire

Die beiden Frauen gehören zur Bewegung „Riposte alimentaire“. Sie bekannten sich auf X (ehemals Twitter) zu der Tat und teilten am 11. Februar ein Bild davon. Ein Video zeigt außerdem, wie sie die Suppe auf das Gemälde werfen. Das Museum bestätigte die Aktion. Der Name der Bewegung kann etwa mit „Lebensmittel-Gegenschlag“ übersetzt werden. Dieselbe Gruppe war auch für den Suppenwurf auf die Mona Lisa im Louvre in Paris verantwortlich.

„Wir müssen jetzt handeln“: Aktivistinnen wollen mit der Aktion auf Klimawandel aufmerksam machen

Die Aktivistinnen verbreiteten ihre Botschaft über soziale Medien: „Wir müssen jetzt handeln, bevor es zu spät ist“. Sie fügten hinzu: „Dieser Frühling ist der einzige, den wir noch haben, wenn wir jetzt nichts tun. Was werden unsere zukünftigen Künstler malen? Wovon werden wir träumen, wenn es keinen Frühling mehr gibt?“. Laut eigenen Aussagen setzt sich die Gruppe für erschwingliche, nachhaltige und gesunde Lebensmittel für alle ein.

Klimaaktivistinnen nach Suppenwurf festgenommen, Museum kündigt Klage an

Die Aktion löste Unverständnis aus: Kulturministerin Rachida Dati äußerte ihr Unverständnis über die Tat und versprach dem Museumsteam ihre Unterstützung. Das Museum selbst gab nach dem Vorfall bekannt, dass es Anzeige wegen Vandalismus erstatten werde, wie die Zeitung Le Parisien berichtete. Die örtliche Präfektur fügte hinzu, dass die beiden Frauen festgenommen wurden.

Trotz des Angriffs dürfte das Ölgemälde unbeschadet oder zumindest ohne großen Schaden geblieben sein. Es ist durch eine Glasscheibe geschützt. Dennoch wird der Zustand des Gemäldes zur Sicherheit überprüft.

Weltweite Aktionen von Umweltaktivisten auf Kunstwerke

In jüngster Zeit gab es weltweit immer wieder Angriffe auf bedeutende Kunstwerke durch Klimaaktivisten. Verschiedenste Gruppen beteiligten sich an diesen Aktionen. Zu den Zielen gehörten unter anderem Andy Warhols „Campbell‘s Soup“ in Australien, Vincent Van Goghs „Sonnenblumen“ in London und ein weiteres Bild von Claude Monet mit dem Titel „Getreideschober“ im Potsdamer Museum Barberini.

Die Redakteurin hat diesen Artikel verfasst und anschließend zur Optimierung nach eigenem Ermessen ein KI-Sprachmodell eingesetzt. Alle Informationen wurden sorgfältig überprüft. Hier erfahren Sie mehr über unsere KI-Prinzipien. (jh)

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