Sperrung an A9 in Bayern: Wichtige Route ab heute dicht
Die Arbeiten an einem Autobahnkreuz der A9 mitten in Bayern führt in den nächsten zwei Wochen zu Behinderungen für Autofahrer.
Nürnberg – Wer in den kommenden Tagen von der Anschlussstelle Nürnberg-Fischbach auf die A9 Richtung München will, muss einen Umweg in Kauf nehmen. Die Autobahn GmbH des Bundes sperrt ab Donnerstag, 21. August, den Zubringerast zur A9 in Fahrtrichtung München, heißt es in einer Pressemitteilung, die unserer Redaktion vorliegt. Die Sperrung dauert voraussichtlich bis Montag, 1. September.
Sperrung an der A9: Zubringerast wird dicht gemacht – „Overfly“-Arbeiten gehen weiter
Grund für die Behinderungen sind planmäßige Restarbeiten zum Korrosionsschutz an der Untersicht des Überführungsbauwerks „Overfly“ im Bereich der Fahrbahn, erklärt die Autobahn GmbH weiter. Der sogenannte Overfly ist eine spektakuläre Schrägseilbrücke, die das Autobahnkreuz Nürnberg-Ost überspannt und den Verkehr zwischen A6 und A9 entlasten soll, erklärt derweil infranken.de.

Das 588 Meter lange und 10.000 Tonnen schwere Bauwerk ist Teil eines 160 Millionen Euro teuren Großprojekts zum Umbau des Autobahnkreuzes Nürnberg-Ost, heißt es bei autobahn.de. Eigentlich sollten die Arbeiten bereits 2024 abgeschlossen werden, sie ziehen sich aber bis Ende 2025 hin.
Umleitung U1 zwischen Fischbach und Langwasser eingerichtet
Für die Dauer der Sperrung wird die Umleitungsstrecke U1 zwischen der Anschlussstelle Nürnberg-Fischbach und der Anschlussstelle Nürnberg-Langwasser eingerichtet, teilt die Autobahn GmbH mit. Verkehrsteilnehmer werden gebeten, die Beschilderungen vor Ort zu beachten.
Aktuell kommt es durch kreuzende Verflechtungsvorgänge am Kreuz sowie der Anschlussstelle Nürnberg-Fischbach häufig zu Staus und Unfällen. Die Situation wird durch verkehrsintensive Großveranstaltungen wie Messen, Fußballspiele und Konzerte noch verschärft.
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Großprojekt soll Verkehrskollaps verhindern
Mit dem Overfly soll der Verkehrskollaps an diesem wichtigen Knotenpunkt verhindert werden, erklärt der BR. Die Brücke ermöglicht es Autofahrern, praktisch über das Kreuz A6/A9 zu „fliegen“. Die derzeit einstreifigen Fahrbeziehungen zwischen der A9 und der A6 werden durch mehrstreifige Querstreifen ersetzt.
Die Eröffnung des Overflys ist für Anfang 2026 geplant, berichtet der BR weiter. Schon jetzt hat die Baustelle eine Verzögerung von einem Jahr. Durch die Corona-Pandemie waren Lieferketten gestört und durch den Ukraine-Krieg war Stahl weltweit knapp. Dazu kommt noch der Fachkräftemangel – vor allem Schweißer fehlten.
Für die auftretenden Verkehrsbehinderungen bittet die Autobahn GmbH alle betroffenen Verkehrsteilnehmer um Verständnis und zugleich um erhöhte Vorsicht im Baustellenbereich. (fhz)