Zeitplan für Mirage-Kampfjets enthüllt: Flugzeuge sollen Putin das Fürchten lehren

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Die ukrainischen Luftstreitkräfte sollen für ihren Verteidigungskampf gegen das Moskau-Regime Wladimir Putins Mirage-Kampfjets erhalten. Jetzt sickern weitere Details durch.

Kiew - Während die Invasionsarmee aus Russland auf den Schlachtfeldern im Donbass in der Offensive ist, laufen die Waffen-Lieferungen an die sich wacker verteidigende Ukraine weiter auf Hochtouren. So soll Kiew für die Abwehr der Aggression des Moskau-Regimes bald neben bereits gelieferten F-16-Kampfjets auch Mirage-Kampfflugzeuge aus Frankreich erhalten.

Waffen für die Ukraine: Frankreich bereitet Übergabe von Mirage-Kampfjets vor

Paris hatte Anfang Juni angekündigt, den ukrainischen Luftstreitkräften eine nicht präzisierte Anzahl an Kampfjets Dassault Mirage 2000-5 bereitzustellen. Diese Lieferung schreitet noch offenbar stufenweise voran. Wie das amerikanische Nachrichtenmagazin Forbes berichtet, sollen die ersten Mirage-Kampfflugzeuge im April 2025 übergeben werden und dann sowohl Marschflugkörper als auch Gleitbomben abfeuern können.

Demnach geht es um die ersten drei ehemaligen französischen Dassault Mirage 2000-5-Jagdbomber. Forbes beruft sich auf einen Bericht der französischen Zeitung La Tribune. Bis zum April ist es im blutigen Ukraine-Krieg freilich noch ein gutes halbes Jahr, während aus Deutschland für die Ukrainer derzeit vor allem Leopard-1-Kampfpanzer und Marder-Schützenpanzer kommen.

Ein Mirage-Kampfjet der französischen Luftstreitkräfte. (Symbolfoto)
Ein Mirage-Kampfjet der französischen Luftstreitkräfte. (Symbolfoto) © IMAGO / NurPhoto

Kampfjets der Ukraine: F-16 für Luftverteidigung – Mirage wohl für Angriffe

Die Überschalljets sollen demnach mit den militärische wirkungsvollsten Luft-Boden-Waffen ausgestattet werden, die Frankreich den Ukrainern übergeben hatte. Darunter sind laut des Berichts SCALP-EG-Marschflugkörper und Hammer-Gleitbomben. Das veranschaulicht auch: Während die F-16-Kampfjets aus Norwegen und den Niederlanden hauptsächlich für die Luftverteidigung und Abschreckung feindlicher Kampfflugzeuge vorgesehen sind, sollen sich aktuell in Ausbildung befindliche ukrainische Piloten mit den Mirage-Kampfjets absehbar wohl Bodenziele der russischen Armee angreifen.

Markant: Bei den französischen Luftstreitkräften fliegen die bis zu Mach 2 (2470 km/h) schnellen Kampfjets mit ihren Puls-Doppler-RDY-Radargeräten und MICA-Raketen ausschließlich Luft-Luft-Einsätze, schreibt Forbes. Wie es weiter heißt, habe Kiew jedoch den Bedarf an Angriffsflugzeugen angemeldet, während die insgesamt rund 85 F-16 aus den Niederlanden, Belgien, Dänemark und Norwegen die Luftabwehr in der Luft (und nicht nur vom Boden aus) stärken sollen. Und während die Ukrainer auf dem Boden russische Angriffe im Donbass vor allem mit Leopard-2-Panzern abwehren.

Kampfjets für die Ukraine: Französische Mirage folgt auf die F-16-Kampfflugzeuge

An den Mirage-Kampfjets können indes auch gelenkte Bomben Paveway II und die technisch zu den SCALP-EG deckungsgleichen Marschflugkörper Storm Shadow aus Großbritannien angebracht werden. Interessant: Der französische Präsident Emmanuel Macron hatte im Juni eigentlich angedeutet, dass die Mirage vor allem der Verteidigung des ukrainischen Luftraums vor heimtückischen russischen Luftangriffen dienen solle.

Passend dazu hatte Oberst Anne Labadie der französischen Luftwaffe dem Online-Portal Combat Aircraft erklärt: „Die Dash-Five ist ein ziemlich altes Flugzeug, aber sie ist auch spezialisiert. Es ist ein Flugzeug, das ausschließlich der Luftverteidigung dient, und seine Piloten sind darauf trainiert.“ Jetzt sollen wohl Bodenziele für ukrainische Piloten in den französischen Kampfflugzeugen in den Fokus rücken. (pm)

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