Ein Lächeln wird 28-Jährigem zum Verhängnis: Auf ihn wird mehrmals eingeprügelt
Weil ein Afghane in der Regionalbahn einem anderen Fahrgast zugelächelt hatte, wurde er zum Prügelopfer. Der Angelächelte schlug zu.
München/Markt Schwaben – Die Bundespolizei ermittelt gegen einen 36-Jährigen wegen des Verdachts auf Körperverletzung. Das teilt die Bundespolizei am Freitag, 8. August, mit. Er habe am Donnerstag, 7. August, gegen 16.30 Uhr in der Regionalbahn von Mühldorf nach München, auf Höhe des Bahnhofs Markt Schwaben, mehrmals auf einen Afghanen eingeprügelt. Dieser habe den Deutschen zuvor angesehen und angelächelt.
Der Deutsche, aus dem Landkreis Erding, habe sich dadurch wohl provoziert gefühlt, sei aufgestanden und bedrohlich auf den Afghanen, der aus dem Landkreis Altötting kommt, zugegangen. Dann habe er mehrmals auf den 28-jährigen Afghanen eingeschlagen und erst von ihm abgelassen, nachdem er von anderen Reisenden dazu aufgefordert worden war. Der Angegriffene sei mit Gesichtsverletzungen ins Krankenhaus gebracht worden.
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Laut Angaben der Bundespolizei hat der Schläger vor der Prügelattacke bereits mehrere Reisende verbal angegangen. Mehrere Bundespolizisten konnten den Mann am Münchner Hauptbahnhof fassen, sie fanden bei ihm ein Einhandmesser. Ein Drogenschnelltest sei positiv gewesen: Kokain. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft ist der Mann wieder auf freien Fuß gesetzt worden.