Nach Trump-Dekret zu Transgender Sportlerinnen: Schwimmerin werden Erfolge aberkannt
Die Universität von Pennsylvania hat beschlossen, der Trans-Schwimmerin Lia Thomas ihre Rekorde und Titel abzuerkennen. Vorausgegangen war eine intensive Kampagne der Trump-Regierung, die vehement gegen die Teilnahme von Trans-Frauen im Frauensport vorgeht.
Die Trans-Schwimmerin schrieb 2022 Geschichte
Lia Thomas schrieb 2022 Geschichte als erste offen Trans-Frau, die einen US-Collegemeistertitel gewann. Damals schon stieß ihr Sieg auf großen Widerstand und hitzige Diskussionen über Fairness im Frauensport.
Eine Untersuchung des US-Bildungsministeriums stellte fest, dass die Universität gegen das Gleichstellungsgesetz Title IX verstoßen, indem sie "einem Mann erlaubte, an weiblichen Sportprogrammen teilzunehmen und intime Einrichtungen nur für Frauen zu nutzen“. Infolge dessen müssen nun alle Titel an die ursprünglichen Zweitplatzierten zurückgegeben und persönliche Entschuldigungsbriefe verschickt werden.

Präsident Trump will Trans-Frauen aus Frauenwettkämpfen ausschließen
Bildungsministerin und ehemalige WWE-Managerin Linda McMahon lobte die Entscheidung und betonte, man wolle Title IX „vollständig durchsetzen“. US-Präsident Donald Trump selbst bekräftigte, er wolle „woke Ideologien“ aus dem Sport verbannen und Frauenwettkämpfe wieder ausschließlich Frauen vorbehalten.
Trump unterzeichnete bereits mehrere Dekrete, die Trans-Frauen aus Frauenwettkämpfen ausschließen, auch mit Blick auf die Olympischen Spiele 2028 in Los Angeles. Diese Maßnahmen zeigen: Der Streit um die Teilnahme trans Athletinnen wird zu einem zentralen Thema der US-Politik — mit ungewissem Ausgang.
Wettbewerbsausschluss von fünf Schülerinnen entfacht Trans-Debatte
Bereits letztes Jahr hatte das Thema in Amerika für viel Aufregung gesorgt. Weil sie sich weigerten, gegen ein trans-Mädchen anzutreten, sind fünf junge Kugelstoßerinnen selbst von künftigen Wettbewerben ausgeschlossen worden.
Im problematischen Wettbewerb hatte das 13-jährige trans-Mädchen Becky Pepper-Jackson die Kugel etwa 90 Zentimeter weiter gestoßen als die Zweitplatzierte. Erst wenige Tage zuvor hatte ein Gericht entschieden, dass Pepper-Jackson in Geländelauf- und Leichtathletikwettbewerben gegen Mädchen antreten dürfe.