Landsberg: Der Erfolg der „Oidn Wiesn“ gibt der VR-Bank recht

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Action bei der Oidn Wiesn: Beim Wettsägen der Landkreisbürgermeister hatte Andreas Braunegger (Denklingen) die Nase vorn. © Foto: Roettig

Vier Sieger gab es bei der „Oidn Wiesn“: Denklingens Bürgermeister Andreas Braunegger als besten Wettsäger, Nina Adomeith als „Ms. Dirndl“, Christian Wirth als „Mr. Lederhosen“ und nicht zuletzt die veranstaltende VR-Bank Landsberg-Ammersee.

Landsberg – Sie hat trotz Zelt-Gezeter und letztendlicher Rolle rückwärts des Stadtrats ein Fest auf die Beine gestellt, das vom Publikum bestens angenommen wurde. Nicht nur im Zelt, sondern auch auf der Ludwigstraße und dem Hauptplatz, darum zurecht der Untertitel „Die Altstadtwiesn“. Bankchef Stefan Jörg: „Wir tun etwas für die Belebung des Zentrums. Das dürfte jetzt endlich auch unseren Widersachern klar sein.“

Dazu gehörte in Kooperation mit dem Bayerischen Bauernverband und den Landfrauen eine große Landmaschinenschau mit modernen Monstern und betagten Bulldogs sowie ein Markt mit regionalen Ausstellern wie vom Ammersee die Ziegenbande und die Winery. Auch an die Kids wurde gedacht mit Karussell, Kinderschminken und Melkversuchen an der Plastikkuh.

Oide Wiesn in Landsberg - Buntes Programm im Festzelt

Kaum war das letzte Amen in der benachbarten Stadtpfarrkirche verklungen, begann der Sonntag im Festzelt mit dem Anstich des ersten Fasses Kaltenberger Bier das Programm. Blasmusik, Trachtentanz, Goaßlschnalzer und der beliebte Braten vom Ochs am Spieß sorgen für Stimmung und Gaumenfreuden. Erster Höhepunkt war ein Wettsägen der Landkreisbürgermeister. Dabei ging es nicht um Schnelligkeit, sondern um das Absägen eines Holzstücks mit einem bestimmten Zielgewicht. Tapfer stellten sich der Aufgabe die Bürgermeister von Apfeldorf, Denklingen, Eresing, Fuchstal, Igling, Pittriching, Reichling, Scheuring, Thaining, Vilgertshofen, Weil und Windach. Patricia Müller aus Greifenberg kam zwar auf die Bühne, ließ sich aber wegen ihres Handicaps vom Apfeldorfer Bauunternehmer Matthias Baab vertreten, der sich aus dem Publikum gemeldet hatte. Die Stadt Landsberg schickte ihren zweiten Bürgermeister Moritz Hartmann ins Rennen, während sich die Gemeinden Dießen, Utting und Schondorf vom Ammersee-Westufer als Spielverderber erwiesen und weder die ersten noch zweiten Bürgermeister nominierten.

Klarer Sieger mit der besten Gewichtseinschätzung seines abzusägenden Holzstücks wurde Andreas Braunegger, Rathauschef von Denklingen. Ihm hatte sein Amtsvorgänger und jetziger Bundestagsabgeordneter Michael Kießling die Daumen gedrückt, als er auf dem Weg nach Berlin kurz im Festzelt vorbei schaute. Zweiter Sieger wurde Konrad Maisterl aus Scheuring und auf dem dritten Platz landete Leonhard Stork aus Thaining. Für sie gab es als Prämie 300, 200 und 100 Liter Bier oder ersatzweise Alkoholfreies für die nächste Gemeindefestivität.

Spannung lag in der Festzeltluft, als Moderator Roland Balzer die Kandidatinnen und Kandidaten für die „Ms. Dirndl“- und „Mr. Lederhosen“-Wahlen vorstellte. Die Bewerber hatten sich online mit Foto und Videoclip angemeldet und die VR-Bank eine Vorauswahl getroffen. Bei den Herren hatten vier nochmals die Chance, sich live auf der Bühne vorzustellen. Dazu gesellte sich spontan aus dem Publikum Herbert Tautz aus Ummendorf, der sogar aus dem Stand den dritten Platz eroberte. Eindeutiger Sieger der Online-Publikumswahl über einen QR-Code war Christian Wirth, Fußballtrainer beim FT Jahn Landsberg und nach eigenen Worten „der geilste Typ mit dem geilsten Bekleidungsstück, das nur von Bayern getragen werden sollte“. Dafür bekam er die Siegerschärpe und einen Reisegutschein in Höhe von 500 Euro. Zweiter Sieger wurde Dennis Hausinger aus Buchloe mit einem Einkaufsgutschein über 200 Euro. Überreicht wurden die Preise von den VR-Vorständen Stefan Jörg und Martin Egger sowie Marketingchef Manfred Doll.

Bei den Damen hatten es gleich neun Dirndl-Fans ins Live-Finale geschafft. Die Siegerschärpe und damit den Titel „Ms. Dirndl“ gewann Nina Adomeith aus Augsburg, die auf der Bühne erzählte, dass sie für ihre jetzige Traumfigur sagenhafte 60 Kilogramm abgenommen hat. Zweitplatzierte wurde Stefanie Kiendl aus Schierling und Dritte Magdalena Danzinger aus Kaufering. Auch sie bekamen neben Schärpen und Blumen Gutscheine.

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