Am Sonntag hat Deutschland gewählt. Als jüngster Abgeordneter im neuen Bundestag ging daraus Luke Hoß (23) hervor. Der Jura-Student weiß schon ganz genau, was er mit seinem Gehalt anstellen will.
Luke Hoß: "Begrenze mein Abgeordnetengehalt auf 2500 Euro monatlich"
Auf seiner eigenen Website schreibt der Linken-Direktkandidat für den Wahlkreis Passau: "Ich begrenze mein Abgeordnetengehalt auf 2500 Euro monatlich." Der Rest soll an Menschen in Notlagen, soziale Initiativen und die Partei Die Linke gehen.
Zu diesem Thema hat er sich nun auch in einem Interview mit "web.de" geäußert. Ihm zufolge könnten abgehobene Gehälter zu einer abgehobenen Politik führen. Weiter wird er zitiert: "Auch Bundestagsabgeordnete sollten spüren, ob die Butter oder die Miete schon wieder teurer geworden ist."
Hoß selbst gibt an, bei einer alleinerziehenden Mutter aufgewachsen zu sein und in Armut gelebt zu haben. Dem BR zufolge stammt er aus dem Großraum Stuttgart und möchte weiter studieren. Seit Ende 2023 ist er Mitglied der Linken.
Laut dem Deutschen Bundestag liegt die Abgeordnetenentschädigung seit dem 1. Juli 2024 bei monatlich 11.227,20 Euro und ist einkommensteuerpflichtig. Jährliche Sonderzahlungen gibt es nicht. Die Entschädigung wird jährlich zum 1. Juli angepasst.
Fünf Fakten über den neuen Bundestag
- Der 21. Bundestag wird 630 Mitglieder zählen, heißt es auf der Website des Deutschen Bundestags.
- Unter den 630 Abgeordneten befinden sich 204 Frauen, wodurch ihr Anteil bei 31,2 Prozent liegt.
- Das Durchschnittsalter der Abgeordneten liegt bei 47,1 Jahren.
- Luke Hoß (Die Linke) ist der jüngste, Dr. Alexander Gauland (AfD) mit 84 Jahren der älteste Abgeordnete.
- Die Wahlbeteiligung lag bei 82,5 Prozent. Das entspricht dem höchsten Stand seit der Wiedervereinigung.