Tesla vom E-Auto-Thron gestoßen: Zwei deutsche Marken ziehen vorbei

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Tesla dominierte lange den deutschen E-Auto-Markt, doch jetzt müssen sich die US-Amerikaner zwei deutschen Herstellern geschlagen geben.

Tesla ist ein Name, der oft im Zusammenhang mit Elektroautos fällt. Das amerikanische Unternehmen ist ein Pionier in diesem Bereich und sein Model Y ist weltweit das meistverkaufte Elektroauto. In Deutschland jedoch, hat das Elektro-SUV zuletzt nur den zweiten Platz belegt und auch die Gesamtverkaufszahlen für Tesla sehen derzeit nicht besonders rosig aus.

VW und BMW überholen Tesla bei Elektroauto-Neuzulassungen

In den Jahren 2022 und 2023 war Tesla der führende Hersteller von Elektroautos. Auch zu Beginn dieses Jahres lag das Unternehmen noch an der Spitze, doch die Situation hat sich mittlerweile geändert. Laut den Zulassungszahlen des Kraftfahrtbundesamtes (Stand Oktober 2024) liegt Tesla mit 31.461 Neuzulassungen in diesem Jahr nur noch auf dem dritten Platz.

Tesla-Autos vor einer Fabrik in Stockholm.
In Deutschland ist Tesla nur noch der drittbeliebteste E-Auto-Bauer. © TT/Imago

BMW hat Tesla knapp überholt und konnte bis Oktober 33.167 Elektroautos verkaufen. Der unangefochtene Marktführer ist jedoch Volkswagen mit 49.234 verkauften Elektroautos. Von diesen drei Unternehmen konnte aber nur BMW seine Verkaufszahlen im Vergleich zum Vorjahr verbessern. Die Münchner verkauften 6.600 E-Autos mehr, während VW 9.400 Elektroautos weniger und Tesla sogar 23.300 weniger verkaufte.

Strafzölle gegen China treffen auch Tesla

Ein möglicher Grund für den starken Rückgang bei Tesla könnten die Strafzölle sein, die die EU gegen China verhängt hat. Tesla produziert in seiner Gigafactory in Shanghai neben dem Model Y auch das Model 3. Seit Juli hatte das Unternehmen bereits mit vorläufigen Strafzöllen auf Importe des Model 3 nach Europa zu kämpfen und erhöhte die Preise. Tesla ist auch von den kürzlich von der EU-Kommission verabschiedeten Autozöllen betroffen, konnte jedoch durch einen Antrag einen vergleichsweise niedrigen, individuellen Zollsatz von 7,8 Prozent erreichen.

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Ein weiterer Faktor, der potenzielle Kunden von einem Kauf eines Tesla abhalten könnte, ist Elon Musk selbst. Der Milliardär fällt immer häufiger durch politische Äußerungen auf. Im US-Wahlkampf unterstützte er den ehemaligen und zukünftigen Präsidenten Donald Trump.

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