Unwetter-Chaos in Deutschland: Sturm legt Bahnverkehr lahm – Hausdächer abgedeckt

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Passagiere der Bahn saßen wegen der Unwetter teilweise Stunden in ihren Zügen fest. Auch wenn die Aufräumarbeiten laufen, ist die Gewitter-Gefahr noch nicht vorbei.

München – Deutschlandweit zogen am Montag (15. April) Unwetter über das Land, ein Wetter-Experte warnt sogar vor der Tornado-Wahrscheinlichkeit. Wie schwer Regen und Wind wirklich waren, zeigte sich vor allem auf Deutschlands Verkehrswegen. Die starken Unwetter führten zu deutlichen Verspätungen im Bahnverkehr, manche Strecken wurden sogar gesperrt – zeitweise sollen am Frankfurter Hauptbahnhof keine Züge mehr abgefahren sein. So saßen viele Passagiere in ihren Zügen fest. Besonders diese Bundesländer waren von den Einschränkungen durch das Wetter betroffen:

  • Baden-Württemberg
  • Bayern
  • Hessen
  • Niedersachsen
  • Nordrhein-Westfalen
  • Rheinland-Pfalz

Heftige Unwetter legen den Bahnverkehr in Deutschland lahm – inzwischen fahren die Züge wieder

Nach den heftigen Unwettern am Montag sind die Aufräumarbeiten in vollem Gange. Inzwischen läuft der Fernverkehr der Deutschen Bahn nach den größeren Beeinträchtigungen wieder überwiegend normal. Es kommt jedoch noch vereinzelt zu größeren, wetterbedingten Verspätungen. So sei auf der Strecke etwa auf der Strecke zwischen Nürnberg und Erfurt mit Verspätungen von über einer Stunde zu rechnen. Ein Sprecher der Bahn sagte der Nachrichtenagentur dpa: „Der Bahnverkehr läuft am Morgen stabil“.

Umgestürzter Baum auf Gleisen
Die Unwetter beeinträchtigten den Verkehr auf deutschen Straßen und Schienen unter anderem durch umgestürzte Bäume. (Symbolbild) © Matthias Bein/dpa

Das stürmische Wetter erhöhte auch die Gefahr für Autofahrer, so wurden mehrere Unfälle durch umgestürzte Bäume auf Straßen verursacht. Allein in der Region Koblenz gab es zehn Einsätze wegen Autos, die durch umstürzende Bäume beschädigt wurden. Auch in Hessen gab es Dutzende Einsatzkräfte aufgrund der Sturmböen. Die umstürzenden Bäume beschädigten Straßen und Stromleitungen, zudem wurden mehrere Personen durch umstürzende Bäume verletzt. Auch viele Eigentümer haben Gewitterschäden an ihren Häusern.

Schwere Unwetter in Deutschland: Das Wetter bleibt erstmal ungemütlich

Die Auswirkungen der herangezogenen Kaltfront sind auch am Dienstag (16. April) noch deutlich spürbar. Das Wetter bleibt weiter frisch und regnerisch mit Temperaturen von neun bis 12 Grad – deutlich unter den sommerlichen Temperaturen der vergangenen Woche. Laut dem Deutschen Wetterdienst (DWD) kann es auch weiterhin noch zu kurzen Gewittern kommen. Auch am Mittwoch (17. April) bleibt es weiter windig mit Schauern und Gewittern, bis in die Mittelgebirge sei laut dem DWD sogar Schneeregen möglich. Glaubt man jedoch der Vorhersage des hundertjährigen Kalenders für den Frühling, soll es zumindest danach erstmal schönes Wetter geben. (kiba/dpa)

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