Dreiste Taktiken - „Seat Squatting: Dreiste Passagiere ruinieren Fluggästen den Weg in den Urlaub

Immer mehr Flugreisende beschweren sich über "Seat-Squatters", die ihnen zugewiesene Sitzplätze stehlen. Die "Daily Mail" berichtet von zahlreichen Vorfällen, bei denen Passagiere trotz klarer Sitzplatzzuweisung auf fremden Plätzen sitzen bleiben. 

Berichte auf Social Media von dreisten "Seat Squattern"

Betroffene haben ihre Erfahrungen auf sozialen Medien wie TikTok und Reddit geteilt. Shannon Ella berichtete, dass ein Mann ihren Platz einnahm und erst nach Eingreifen der Flugbegleiterin zurückwich. "Ich sagte ihm, dass das mein Platz ist und er antwortete einfach: 'Ich glaube nicht.'"

Ella spricht in ihrem millionenfach gesehenen Video davon, dass der Mann einfach nicht von ihrem Sitz verschwinden wollte. Auch "Fox News" berichtet über den Trend, sich einfach auf fremde Sitze zu setzen.

"Seat-Squatters": Mehrere Vorfälle beobachtet

Auf anderen Social-Media-Plattformen teilen Betroffene ihr Leid. Auf Reddit erzählt eine Reisende, dass sich eine andere Passagierin einfach in ihren Sitz in der ersten Klasse gesetzt hatte und aufsprang, als die Flugbegleiterin auf sie zukam. Sie sagte offenbar: "Ja, das ist gar nicht mein Sitz, ich sitze eigentlich in 33C."

In einem weiteren Beitrag auf der von Millionen Menschen genutzten Plattform heißt es, dass das Problem langsam Überhand nehme:  "Auf meinem letzten Delta-Flug sah ich nicht 1, nicht 2, sondern 3 verschiedene Vorfälle von Sitzhockern beim Einsteigen." Alle drei wollten einfach nur einen besseren Sitzplatz.

Eine andere Person bedankt sich für die Warnung vor den "Seat Squattern". Daher habe die Person sich vorab über die Sitzverteilung informiert und dafür gesorgt, dass sie mit ihrer Familie zusammensitzt, schreibt sie auf der Social-Media-Plattform. Ein anderer Reisender berichtet von einem Erlebnis, bei dem der Pilot auf einmal in der Kabine stand und sagte: "Wenn Sie über 45 sind ..."

"Der Platz gehört immer der Person, deren Boarding-Pass ihn ausweist" 

Gary Leff, ein Reiseexperte aus Virginia, bestätigte gegenüber der "Daily Mail": "Der Platz gehört immer der Person, deren Boarding-Pass ihn ausweist." Stattdessen sollen Reisende höflich um einen Platztausch bitten. Wenn man einen Sitzplatz reserviert hat, muss man ihn aber nicht abgeben - auch nicht, wenn eine gesundheitlich beeinträchtigte Person darauf besteht. Ein Cello-Virtuose musste währenddessen sein Konzert absagen, weil die Fluglinie sein Millionen-Instrument nicht an Bord lies.

Er fährt fort: "Es kann sein, dass die Fluggesellschaft bei der Sitzplatzreservierung nicht das zur Verfügung stellt, was der Sitz-Dieb will, oder die Fluggesellschaft verlangt eine Gebühr für die gewünschten Plätze, die der Passagier nicht zahlen will - also versucht er sein Glück an Bord." 

4 Fakten zu Flugreisen

  • Im Jahr 2024 nutzten etwa 4,9 Milliarden Menschen weltweit die Dienstleistungen von Fluggesellschaften, wie „Statista“ berichtet. Dies bedeutet nicht nur einen signifikanten Anstieg im Vergleich zum Vorjahr, sondern stellt mit 7,2 Prozent auch eine bemerkenswerte Erholung gegenüber dem letzten Jahr vor den COVID-19-bedingten Reisebeschränkungen dar. Allein in Deutschland wurden rund 199,5 Millionen Passagiere verzeichnet.
  • Standardmäßig bewegen sich Verkehrsflugzeuge in Höhen zwischen 10.000 und 12.000 Metern und erreichen dabei Geschwindigkeiten von etwa 800 bis 900 km/h. Die höchste je von einem Flugzeug erreichte Flughöhe stammt von der Lockheed SR-71 Blackbird. Dieses US-amerikanische Spionageflugzeug erreichte unglaubliche 85.000 Fuß, was etwa 25.900 Metern entspricht.
  • Nach wie vor zählen Flugreisen zu den sichersten Verkehrsmitteln. Die Wahrscheinlichkeit, bei einem Flugzeugunglück zu verunglücken, ist statistisch gesehen äußerst gering. Laut der International Air Transport Association (IATA) ereignete sich im Jahr 2024 auf insgesamt 880.000 Flügen nur ein Unfall.
  • Das größte Flugzeug der Welt, gemessen an der Spannweite, ist die „Stratolaunch", auch bekannt als das „Roc". Mit einer beeindruckenden Spannweite von etwa 117 Metern (385 Fuß) wurde es entwickelt, um als fliegende Startrampe für Raketen zu dienen.