„Fettes, dummes, törichtes Land“ – Trump lästert über die USA und beschimpft das eigene Volk

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Laut Donald Trump wurden die Vereinigten Staaten von ihren Handelspartnern hintergangen. Schuld seien die „fetten, dummen, törichten“ Amerikaner.

Washington, D.C. – Donald Trump hat in einem Interview mit Fox News in der Sendung „The Ingraham Angle“ seine Kritik an der US-Handelspolitik geäußert. Der Präsident sprach über das, was er als fundamentalen Fehler in der Außenpolitik der USA ansieht.

Laut Trump sei das Land durch unausgewogene Handelsabkommen mit seinen größten Handelspartnern in die Falle gegangen. In seiner Darstellung der politischen und wirtschaftlichen Beziehungen, insbesondere zu China, Mexiko und Kanada, betonte er, dass die USA über Jahre hinweg benachteiligt wurden. Trump warb erneut für seine geplante Erhöhung der Zölle auf diese Länder, als er im Interview über ein mögliches Gipfeltreffen mit dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping sprach.

„Werden die stärkste Wirtschaft der Weltgeschichte haben“ – Trump nennt 2. April „Befreiung Amerikas“

„China wird dafür bezahlen, und andere Länder werden dafür bezahlen. Wir wurden von jedem Land der Welt abgezockt, von Freund und Feind“, erklärte der Präsident. „Den 2. April nenne ich die ‚Befreiung Amerikas‘. Wir waren das fette, dumme, törichte Land, das sich von allen abzocken ließ.“

Trump gab bekannt, dass am 2. April sowohl umfassende Zölle als auch zusätzliche sektorspezifische Zölle auf ausländische Waren eingeführt werden. Bloomberg zufolge sagte Trump in einer Erklärung gegenüber der Presse an Bord der Air Force One, dass „in bestimmten Fällen beide“ Arten von Zöllen auf importierte Waren aus dem Ausland erhoben werden.

Außerdem nahm Donald Trump Stellung zu der Sorge, ein Handelskrieg könnte die US-Wirtschaft in eine Rezession stürzen. Dies wies er zurück. „Wenn ich nicht gewählt worden wäre, wäre unser Land am Ende“, sagte Trump. „Wir werden die stärkste Wirtschaft der Weltgeschichte haben.“

Trump vor US-Kongress
Provoziert er einen Handelskrieg? Donald Trump geht mit neuen Zöllen auf Konfrontationskurs mit der EU. (Archivbild) © Julia Demaree Nikhinson/AP/dpa

Handelskrieg unter Trump belastet Weltwirtschaft: OECD senkt Wachstumsprognose für 2025

Der von Trump entfachte Handelskrieg belastet die Weltwirtschaft: Die Organisation für Internationale Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) senkte am Montag ihre globale Wachstumsprognose und verwies auf „Änderungen in der Handelspolitik“. Besonders hart trifft es demnach Mexiko und Kanada, aber auch die USA selber und Länder wie Deutschland und Südkorea müssen mit spürbar weniger Wachstum rechnen.

Die OECD rechnet nun weltweit mit 3,1 Prozent Wachstum im Jahr 2025. Das sind 0,2 Prozentpunkte weniger als in ihrer Prognose vom Dezember. Grund für die Absenkung seien „höhere Handelsschranken in mehreren G20-Volkswirtschaften“ sowie „erhöhte geopolitische und politische Unsicherheit“. (jal/dpa)

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