Trockene Heizungsluft reizt die Atemwege: Vier Tipps, wie Sie die Luftfeuchtigkeit in den Räumen erhöhen
Im Winter laufen die Heizungen wieder auf Hochtouren und die Luftfeuchtigkeit in den Räumen sinkt. Einfache Maßnahmen sorgen wieder für ein behagliches Wohnklima.
Laut Verbraucherzentrale liegt die optimale Luftfeuchtigkeit bei 40 bis 60 Prozent. Liegen die Werte darunter, ist die Luft zu trocken, was zu gereizten Schleimhäuten führen kann. Liegt sie über 60 Prozent (im Winter über 50 Prozent), steigt wiederum die Schimmelgefahr. Ob die Luftfeuchtigkeit in den Zimmern bereits zu niedrig ist, lässt sich ganz einfach mit einem Hygrometer feststellen, welches für wenig Geld im Baumarkt erhältlich ist.
Generell empfiehlt sich, die Räume im Winter nicht zu überheizen, damit die Luft nicht zu trocken wird. Ist es bereits zu spät, helfen neben regelmäßigem Lüften ein paar einfache Tricks, die Luftfeuchtigkeit wieder zu erhöhen.
Tipp 1: Schale mit Wasser auf die Heizung stellen
Einer der besten Tricks, um im Winter die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen: Stellen Sie einfach eine Schale Wasser auf die Heizung. Durch die Hitze verdunstet das Wasser und sorgt so für ein angenehmes Raumklima. Nach demselben Prinzip funktionieren auch sogenannte Wasserverdunster – kleine Behälter, die man an die Heizkörper hängt und mit der Gießkanne immer wieder mit Wasser befüllen kann.
Tipp 2: Luftbefeuchter aufstellen
Darüber hinaus sind elektrische Luftbefeuchter-Geräte im Handel erhältlich. Diese sorgen konstant für eine optimale Luftfeuchtigkeit in den Wohnräumen, in dem sie Wasser verdampfen, verdunsten oder zerstäuben – und das völlig automatisch. Sinnvoll ist der Einsatz vor allem in bewohnten Räumen wie Schlaf-, Kinder- und Wohnzimmer, wo der Luftbefeuchter für mehr Wohlbefinden sorgen kann. „In Räumen, in denen nutzungsbedingt immer wieder Wasserdampf auftritt, ist ein Luftbefeuchter nicht notwendig. Dazu gehören Badezimmer oder die Küche“, informiert das Portal Effizienzhaus-online.de. Allerdings sind diese Geräte nicht ganz billig und verbrauchen natürlich auch Strom. Wer Energie sparen will, sollte lieber auf unsere anderen Tipps zurückgreifen, um die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen.
Luftbefeuchter: Testsieger aus der Schweiz
Das Schweizer Verbrauchermagazin K-Tipp hat Luftbefeuchter getestet. Wie Stiftung Warentest verlauten lässt, sind zwei der zehn Luftbefeuchter mit guter Gesamtnote auch in Deutschland erhältlich: der Philips HU 3918/10 (werblicher Link) ab etwa 200Euro und der Venta LW 25 Comfort Plus (werblicher Link) ab etwa 420 Euro.
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Tipp 3: Zimmerpflanzen sorgen für ein angenehmes Raumklima

Pflanzen produzieren Sauerstoff, filtern Schadstoffe und erhöhen die Luftfeuchtigkeit in den Räumen. Vor allem Zimmerpflanzen, die viel Wasser aufnehmen, geben Feuchtigkeit an die Raumluft ab. Dazu gehören etwa Zimmerbambus, Zimmerlinde, Zyperngras und echter Papyrus, wie das Nachhaltigkeitsportal Utopia.de informiert. Wer Probleme mit trockener Raumluft hat, sollte deshalb lieber ein paar Zimmerpflanzen mehr aufstellen.
Tipp 4: Wäsche in den Wohnräumen aufhängen
Ein einfacher Trick, um die Luftfeuchtigkeit schnell zu erhöhen, ist, die Wäsche in der Wohnung zu trocknen. Dabei sparen Sie sich sogar noch Strom, weil der Wäschetrockner aus bleibt. Allerdings muss man in diesem Fall darauf achten, dass die Luftfeuchtigkeit nicht zu hoch wird, da sich sonst Schimmel an den Wänden bilden kann. In bestimmten Zimmern hat der Wäscheständer deshalb nichts zu suchen. Bei spätestens 60 Prozent Luftfeuchtigkeit sollten Sie unbedingt lüften, um die feuchte Luft aus den Räumen zu leiten. Im Schlafzimmer wird dafür übrigens doppeltes Lüften am Morgen empfohlen.