„Muss eine Verbesserung werden“: Unterschriften für mehr Sicherheit für Schüler und Senioren

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Die Gemeinde Dietramszell sucht nach einer Lösung für Fußgänger auf dem Weg zu Schule und Kloster. © sh/Archiv

Einige Dietramszeller wollen eine Entscheidung des Gemeinderats nicht hinnehmen: Bei der Gehweg-Planung fürchten sie eine Sicherheitslücke.

Dietramszell – Es ist ein Streit um einige Meter Asphalt. Und er geht in eine neue Runde: In Dietramszell wurde eine Unterschriftenaktion gestartet. Die Initiatoren der „Bürgerinitiative Gehweg Obermühltal – Schule – Kloster“ wollen an einer Planung festhalten, die vom Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung einkassiert wurde.

Bereits seit Jahren war es beschlossene Sache: Entlang des Zeller Bachs sollte ein Gehsteig entstehen. Weil eine finanzielle Förderung scheiterte – die Maßnahme könnte nämlich erst im kommenden Jahr starten – diskutierte der Gemeinderat neu – und fasste einen neuen Plan ins Auge. Auf der nördlichen Straßenseite entlang der Richterangerwiese soll der Weg nun bis zum Schulhaus errichtet werden. Auch dieser Bau wird sich noch hinziehen: Zuvor muss das Staatliche Bauamt Weilheim die Bachbrücke am Ortseingang erneuern und das Regenrückhaltebecken im Schulparkplatz fertigstellen. Haken an der Sache: Bis zur Klosterschänke würde der Weg nicht reichen. Und zwischen Schule und Kloster gibt es für Fußgänger keine andere Option als die Straße.

Protest gegen Politik: Dietramszellerin zettelt Unterschriften-Aktion für mehr Sicherheit an

Nun regt sich Protest gegen diese Ratsentscheidung. Die Dietramszellerin Waltraud Bauhof sammelt mit einer Initiative Unterschriften, für eine andere Lösung. Sie möchte die Rückkehr zur Ursprungsplanung: Einen Gehweg von Obermühltal zur Klosterschänke – und keine gefährliche Unterbrechung nach der Schule. „Nachdem mit der Dorferneuerung Dietramszell erfreulicherweise Fortschritte in Sachen Barrierefreiheit und Sicherheit gemacht wurden, etwa der verbreiterte Gehweg am Dietramszeller Berg oder der barrierefreie Zugang zur Kirche, sollte nun auch die Planung des Fußwegs zur Grund- und Mittelschule sicherer gestaltet werden“, schreibt Bauhof. „Leider hat jedoch der Gemeinderat die Planung für einen durchgehenden Gehweg von Obermühltal bis zur Einmündung nach Holzkirchen aufgehoben.“ Das bedeutet: Der bereits gebaute Gehweg endet an der Einfahrt zum Parkplatz der Klosterschänke. Um eine sichere Querungssituation zum Beispiel für Kinder und hilfsbedürftige Menschen zu schaffen, wünschen sich Bauhof und ihre Mitstreiter eine Verbindung. Kurzum: „Es muss an der bisherigen Planung festgehalten werden“.

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„Wir sind überzeugt, dass jegliche Planung und Durchführung von Baumaßnahmen eine Verbesserung für die Sicherheit und Lebenssituation unserer Bürger darstellen soll“ schreibt Bauhof in einer Pressemitteilung – deshalb fordert das Bündnis Bürgermeister Josef Hauser und den Gemeinderat auf, sich erneut mit der Thematik zu befassen. Das Ziel: Der Rat soll den Beschluss wieder aufheben und „sich für mehr Sicherheit und Barrierefreiheit in unserer Gemeinde einsetzen“.

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