Nach Schock-Verletzung von Musiala: Eberl mit deutlichen Worten in Richtung PSG-Keeper
Max Eberl äußert sich emotional zur Verletzung von Jamal Musiala und kritisiert die Aktion von PSG-Torwart Donnarumma.
Atlanta – Die schwere Verletzung von Jamal Musiala überschattet das Viertelfinalspiel der Klub-WM zwischen dem FC Bayern und Paris Saint-Germain. Nach Informationen der Bild soll sich der 21-Jährige das Wadenbein gebrochen haben und wird wohl vier bis fünf Monate ausfallen. Bayerns Sportvorstand Max Eberl fand nach dem Spiel klare Worte zur Aktion von PSG-Torhüter Gianluigi Donnarumma. Auch wenn Eberl betonte, dass Donnarumma keine Absicht unterstellt werden könne, kritisierte er die Rücksichtslosigkeit des Torwarts.
Eberl wirft Donnarumma Rücksichtslosigkeit vor
„Wenn ich mit 100 Kilo und einem Sprint auf den Unterschenkel draufspringe, ist die Gefahr groß, dass etwas passiert“, erklärte Eberl und machte deutlich, dass die Intensität der Aktion ein erhebliches Risiko darstellte. Er fügte hinzu: „Das ist kein Vorwurf, ich möchte das jetzt nicht als Vorwurf verstanden haben.“ Dennoch schwang in seinen Worten eine deutliche Kritik mit.
Eberl beschrieb die Verletzung als „tragisch“ und zeigte sich emotional betroffen. „Wir lieben ihn für seine Spielfreude, jetzt so ein Nackenschlag – das ist für ihn extrem schwierig, aber wir sind für ihn da als Familie“, betonte der Sportvorstand. Musiala, der gerade erst nach einer längeren Verletzungspause zurückgekehrt war, gilt als einer der wichtigsten Spieler für den FC Bayern und die deutsche Nationalmannschaft.
Die Bedeutung von Musiala für den Verein und die Nationalmannschaft kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Sein Ausfall trifft den FC Bayern hart, doch Eberl versicherte, dass der Verein Musiala in dieser schwierigen Zeit voll unterstützen werde.
Kritik auch von Manuel Neuer
Auch Manuel Neuer, Kapitän des FC Bayern, äußerte sich kritisch zur Aktion von Donnarumma. „Das ist eine Situation, wo man nicht so reingehen muss! Das ist risikofreudig. Er nimmt die Verletzung seines Gegenspielers in Kauf“, sagte Neuer und forderte zudem mehr Respekt im Umgang mit verletzten Spielern.

Die Szene, die sich in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit ereignete, hinterließ nicht nur bei den Spielern, sondern auch bei den Fans einen bleibenden Eindruck. Die Schwere der Verletzung und die emotionale Reaktion aller Beteiligten unterstreichen die Tragweite des Vorfalls. Nun bleibt abzuwarten, wie der FC Bayern auf diesen Rückschlag reagieren wird. (hbr)