Großbritannien - Autofahrer tricksen Blitzer mit billigen Fake-Kennzeichen aus

Britische Autofahrer kaufen für zehn Pfund (elf Euro) gefälschte Nummernschilder, um Blitzer zu umgehen. Laut „Daily Mail" kommt es täglich zu rund einer Million Fehlablesungen durch manipulierte Nummernschilder.

Die gefälschten Nummernschilder seien für 80 bis 90 Prozent der Falschablesungen verantwortlich, sagte der ehemalige Regierungsbeauftragte für Überwachungskameras, Tony Porter, der „Times“. Diese veränderten Nummernschilder sind illegal und können bestraft werden.

Verschiedene Methoden, Schilder unlesbar zu machen

Laut „Daily Mail“ verkaufen Händler die gefälschten Schilder online. In den letzten 18 Monaten hat die Polizei allein in Avon und Somerset 2184 Strafanzeigen wegen solcher Schilder gestellt. 

Die Fahrer verwenden verschiedene Methoden, um die Nummernschilder unleserlich zu machen. Dazu gehören falsche Schriftarten, Abstände und reflektierende „Tarnbänder“. Eine Studie ergab, dass von 683 beobachteten Fahrzeugen 41 Anti-ANPR-Techniken verwendeten, was schätzungsweise einem von 15 Fahrern im Vereinigten Königreich entspricht.

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Kennzeichen müssen Nummernschilderkennungssysteme (ANPR) erkennbar sein

In Großbritannien müssen alle Nummernschilder den Vorschriften des Road Vehicles (Display of Registration Marks) Regulations 2001 entsprechen. Diese Vorschriften legen die genaue Schriftart, Größe, Farbe und das Layout fest, das für Nummernschilder verwendet werden muss, um sicherzustellen, dass sie leicht lesbar und für automatisierte Nummernschilderkennungssysteme (ANPR) erkennbar sind.

Blitzerapp nicht immer eine legale Alternative

Ein anderer Weg Blitzern zu entgehen sind Blitzerapps. Sie warnen den Fahrer und man kann rechtzeitig seine Geschwindigkeit reduzieren. Und umgeht so das das Bußgeld. Genau aus diesem Grund sind die Anwendungen allerdings auch strafbar. Doch hier gibt es tatsächlich eine legale Alternative.