Apple-Chef trifft Trump im Weißen Haus – dann packt er 24-Karat-Gold-Geschenk aus

Apple-Chef Tim Cook hat am Mittwoch im Weißen Haus nicht nur ein luxuriöses Geschenk überreicht – er sicherte auch milliardenschwere Vorteile für sein Unternehmen. 

Bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit US-Präsident Donald Trump im Oval Office kündigte Cook eine zusätzliche Investition von 100 Milliarden US-Dollar in den USA an – und überreichte Trump dabei ein einzigartiges Andenken aus Glas und purem Gold.

Goldgeschenk für Donald Trump, lukrativer Deal für Apple

„Es ist ein Einzelstück“, sagte Cook, als er vor laufenden Kameras das Geschenk enthüllte – eine gravierte Siliziumscheibe aus amerikanischem Glas, montiert auf einem Sockel aus 24-karätigem Gold. 

Das Stück wurde laut Cook von einem ehemaligen US-Marinesoldaten entworfen, der heute bei Apple arbeitet. „Dieses Glas stammt direkt von der Corning-Produktionslinie und wurde speziell für Präsident Trump graviert“, erklärte der Apple-Chef. Auch seine eigene Signatur ist auf dem Kunstwerk eingraviert.

Glas für IPhones und Apple Watches soll ausschließlich in USA produziert werden

Trump zeigte sich begeistert: „Apple wird die größte und fortschrittlichste Produktionslinie für Smart Glass der Welt bauen“, verkündete er. Das Glas für iPhones und Apple Watches werde künftig vollständig in einer Corning-Fabrik in Harrodsburg im US-Bundesstaat Kentucky gefertigt.

Das Geschenk war für Trump nicht nur symbolisch wertvoll – denn zeitgleich drohte der Präsident mit einer neuen, massiven Zollpolitik auf Halbleiterprodukte: Auf alle importierten Computerchips könnten 100 Prozent Einfuhrzölle erhoben werden. Eine Ausnahme gibt es jedoch – und die betrifft Apple.

Trump Geschenk
Tim Cook überreichte Trump ein graviertes Glasobjekt auf einem Sockel aus 24-karätigem Gold. imago

Das Geschenk war für Trump nicht nur symbolisch wertvoll – denn zeitgleich drohte der Präsident mit einer neuen, massiven Zollpolitik auf Halbleiterprodukte: Auf alle importierten Computerchips könnten 100 Prozent Einfuhrzölle erhoben werden. Eine Ausnahme gibt es jedoch – und die betrifft Apple.

Trump droht mit 100 Prozent Zöllen auf Chips

„Die gute Nachricht für Unternehmen wie Apple ist: Wenn ihr in den Vereinigten Staaten baut oder euch unmissverständlich dazu verpflichtet, wird es keine Abgabe geben“, so Trump. Cook hatte zuvor gewarnt, dass die neuen Zölle Apples Kosten um bis zu 900 Millionen Dollar steigern könnten. Nun ist klar: Apple bleibt verschont – zumindest vorerst.

„Wir sind ein stolzes amerikanisches Unternehmen“, sagte Cook und dankte Trump dafür, dass er „ein großer Befürworter von amerikanischer Innovation und Fertigung“ sei.

Apple hatte bereits 2021 angekündigt, 500 Milliarden US-Dollar in den USA zu investieren – mit der neuen Ankündigung steigt dieser Betrag nun auf 600 Milliarden. Laut Cook werde bald das gesamte Abdeckglas für Apple-Produkte in den USA gefertigt.

Nicht das erste Geschenk für den US-Präsidenten

Die Szene im Oval Office war nicht das erste Mal, dass Donald Trump ein wertvolles Geschenk entgegennahm – auch nicht von Tim Cook. 

Bereits in Trumps letzter offizieller Vermögensaufstellung vor dem Ende seiner Amtszeit 2021 wurde ein MacBook Pro im Wert von 5999 US-Dollar aufgeführt, das ihm vom Apple-Chef überreicht worden war. 

Donald Trump will diesen 400-Millionen-Dollar-Jumbo aus Katar als seine Airforce One nutzen.
Kein Problem: Obwohl Donald Trump Geschenke im Wert von mehr als 480 Dollar sofort an den Staat übergeben müsste, will er diesen 400-Millionen-Dollar-Jumbo aus Katar zunächst als seine Airforce One nutzen und dann dann seiner Präsidentenbibliothek zukommen lassen. dpa-Bildfunk

Für Aufsehen hatte Trump zudem Anfang dieses Jahres gesorgt, als bekannt wurde, dass er eine luxuriös ausgestattete Boeing 747-8 vom Golfstaat Katar erhalten wird – ein Vorgang, der von Kritikern scharf als „Bestechung“ und klarer Verfassungsverstoß gewertet wurde. Nach US-Recht dürfen Regierungsbeamte keine Geschenke ausländischer Regierungen annehmen, sofern nicht der Kongress ausdrücklich zustimmt.