Handyvertrag-Chaos in Deutschland: Millionen zahlen zu viel – „oft ist die vermeintliche Ersparnis ein teures Abo“

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Die Preisspanne bei Handyverträgen ist enorm – von unter 10 Euro bis hin zu über 70 Euro im Monat. Doch wie viel muss ein Tarif wirklich kosten? Und wann zahlt man unnötig drauf?

Datenpower oder Vertragsfalle?

Ein durchschnittlicher Mobilfunkkunde in Deutschland gibt laut Bundesnetzagentur rund 24 Euro im Monat für seinen Vertrag aus. Doch viele zahlen deutlich mehr – oft, ohne das volle Potenzial zu nutzen. Der Klassiker: 30 GB Datenvolumen, obwohl man nur 4 GB verbraucht. Oder ein 5G-Vertrag, obwohl das eigene Smartphone gar nicht 5G-fähig ist.

Lupe, die einen Handyvertrag vergrößert
Handy Tarif ©  IMAGO / Bihlmayerfotografie

„Wer seinen Bedarf nicht kennt, landet schnell in einem überdimensionierten Vertrag“, warnt Margarethe Honisch, Finanzexpertin und Gründerin der Plattform Fortunalista. „Vor allem bei Bündelangeboten mit Hardware oder Streaming-Extras lohnt ein genauer Blick – oft ist die vermeintliche Ersparnis ein teures Abo über zwei Jahre.“

Typische Kostenpunkte im Überblick:

  • Einfache Allnet-Flat mit 5–10 GB: 10–20 €/Monat
  • Mittelklasse-Tarife mit 20–40 GB: 20–35 €/Monat
  • Premiumtarife mit 5G, Ausland & Extras: 40–70 €/Monat

Wer bin ich – und was brauche ich wirklich?

 Ein kurzer Selbsttest hilft beim Einschätzen:

  1. Schaue in den Einstellungen deines Smartphones: Wie viel Datenvolumen verbrauchst du im Monat tatsächlich?
  2. Wie oft telefonierst du – und vor allem: Wie oft außerhalb von WLAN (z. B. über Mobilfunk)?
  3. Nutzt du dein Handy regelmäßig im Ausland oder auf dem Land, wo Netzqualität ein Thema ist?

Wer vor allem zu Hause oder im Büro über WLAN surft, braucht selten mehr als 5–10 GB Daten. Wer viel unterwegs streamt oder das Smartphone beruflich nutzt, sollte dagegen größer planen.

Tarif-Tipps für Sparfüchse

  • Prepaid-Tarife bieten oft bessere Kontrolle und sind monatlich kündbar
  • Viele Discounter (z. B. Aldi Talk, Lidl Connect) nutzen große Netze zu kleinen Preisen
  • Bei Zweijahresverträgen lohnt es sich, spätestens drei Monate vor Laufzeitende zu kündigen und zu verhandeln
  • Cashback-Aktionen und SIM-only-Tarife ohne Gerät sind meist günstiger

Fortunalista-Tipp: „Der richtige Handyvertrag passt zu Ihrem Lebensstil – nicht zum Werbeversprechen. Lieber bewusst auswählen als sich zwei Jahre ärgern.“

Content-Partnerschaft:

Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit Fortunalista entstanden. Spartipp der Expertinnen von Fortunalista: Ein Haushaltsbuch zu führen, ist der einfachste Weg, deine Finanzen in den Griff zu bekommen. Jetzt Fortunalista das Haushaltsbuch für 0 Euro – als PDF & Vorlage herunterladen. Weil finanzielle Klarheit der erste Schritt in die Unabhängigkeit ist.

Fazit

Ob 20 oder 60 Euro – entscheidend ist nicht der Preis, sondern die Nutzung. Wer sich einen kurzen Überblick verschafft, kann leicht 200 Euro und mehr pro Jahr sparen. Und das – im Gegensatz zu vielen Handyverträgen – ohne Bindung.

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