USA und Verbündete verstärken maritime Zusammenarbeit im Indopazifik
Die USA, Australien, Indien und Japan intensivieren ihre maritime Zusammenarbeit im Indopazifik. Außerdem wollen die vier Länder bei der Versorgung mit sogenannten kritischen Rohstoffen und Seltenen Erden enger kooperieren, berichtet „AP“. Die begehrten Stoffe sind essenziell für die Herstellung moderner Technologien und somit von großer wirtschaftlicher Bedeutung.
USA wollen Einfluss im Indopazifik ausbauen
Bei dem Treffen der jeweiligen Außenminister in Washington erklärte die Trump-Administration ihre Absicht, den Einfluss der USA im Indopazifik auszubauen. Das Ziel sei, Chinas wachsendem Einfluss entgegenzuwirken.
US-Außenminister Marco Rubio sagte, dass sie sogenannte Quad-Gruppe als „Vehikel für Maßnahmen“ dienen müsse, das über bloße Absichtserklärungen hinausgeht. „Quad“ steht für den „quatrilateralen Sicherheitsdialog“, einem Zusammenschluss der vier Staaten.
Die Minister zeigten sich besorgt über die unzuverlässigen Lieferketten für kritische Rohstoffe wie etwa Kupfer, Lithium und Kobalt. China wurde zwar nicht direkt erwähnt, jedoch ist die Dominanz Chinas in dieser Versorgungskette seit langem ein Dorn im Auge der USA und ihrer Partner, wie „AP“ berichtet.

Minister sparen nicht mit Kritik an China
Die Spannungen im Ost- und Südchinesischen Meer wurden ebenfalls thematisiert. China erhebt dort territoriale Ansprüche, die von seinen kleineren Nachbarn abgelehnt werden. Die Quad-Länder bekräftigten ihre „starke Opposition gegen alle einseitigen Maßnahmen“, die den Status quo verändern sollen – ein klarer Seitenhieb in Richtung Peking. Besonders der Einsatz von Wasserkanonen und Ramm-Aktionen im Südchinesischen Meer wurde kritisiert.
Quad-Gruppe verurteilt auch Nordkorea und Russland
Neben China war auch Nordkorea ein Thema. Trotz internationalem Gegenwind setzt das Land seine ballistischen Raketentests fort und betreibt ein expansives Atomwaffenprogramm. Auch die militärische Unterstützung für Russland im Ukraine-Krieg wurde von den Ministern stark kritisiert.