Über 400 Quadratmeter Wohnfläche: Entertainer Freddy Quinn wird Luxusvilla nicht los

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Die Traumvilla von Entertainer Freddy Quinn in Hamburg findet einfach keinen neuen Besitzer – trotz drastischer Preissenkung um fast die Hälfte.

Hamburg – Entertainment-Legende Freddy Quinn (93) möchte eigentlich nur noch seine Ruhe haben. Gemeinsam mit seiner Ehefrau Rosi (66) hat er sich längst ein neues Zuhause in einem alten Bauernhaus in Schleswig-Holstein eingerichtet, wo die beiden ihr Leben in ländlicher Idylle genießen. Doch ein wichtiges Kapitel aus seiner Vergangenheit lässt den gebürtigen Österreicher nicht los: Seine Reetdach-Villa in Hamburg-Poppenbüttel direkt am Alsterlauf steht bereits seit über einem Jahr zum Verkauf – und findet einfach keinen Käufer. Das berichtet unter anderem die Bild. Freddy Quinn wurde mit Hits wie „Junge, komm bald wieder“ und „La Paloma“ zu einem der erfolgreichsten deutschen Schlagersänger (über 60 Mio. verkaufte Tonträger).

Freddy Quinns Villa aus dem Jahr 1937 steht für knapp 3,5 Millionen Euro zum Verkauf. © IMAGO / POP-EYE

Die Villa des Entertainers liegt direkt am Wasser. Das aus dem Jahr 1937 stammende Reetdachhaus steht auf einem parkähnlichen Grundstück von knapp 5.000 Quadratmetern mit altem Baumbestand. Freddy Quinn hatte dort über viele Jahre zurückgezogen gelebt, nachdem er seine Bühnenkarriere nach dem Tod seiner langjährigen Lebensgefährtin und Managerin Lilli Blessmann (89, † 2008) im Jahr 2008 beendet hatte. Die Villa bietet eine Wohnfläche von 441 Quadratmetern sowie eine zusätzliche Nutzfläche von 283 Quadratmetern. Bemerkenswert ist der 1969 errichtete Wellness-Anbau mit Bar, Sauna und Schwimmbad, wie das Hamburger Maklerunternehmen „Grossmann & Berger“ in seinem Exposé beschreibt.

Freddy Quinns Villa mit Wellness-Anbau und separater Einliegerwohnung noch immer nicht verkauft

Das Anwesen verkörpert mit seinem traditionellen Reetdach den Charme norddeutscher Architektur und verfügt über einen offenen Kamin, Travertin- und Parkettböden sowie Terrazzobeläge im Stil „Venezianischer Smaragd“. Die Sonnenterrasse bietet einen Ausblick ins Grüne. Das voll unterkellerte Haus umfasst auch eine separate Einliegerwohnung, die flexible Nutzungsmöglichkeiten für Gäste, Personal oder als Homeoffice ermöglicht. Trotz der außergewöhnlichen Ausstattung und der sehr guten Lage gestaltet sich der Verkauf jedoch schwieriger als erwartet. Freddy Quinn und seine Immobilie befinden sich in bester Gesellschaft – das Straßenbild ist geprägt von repräsentativen Villen sowie Ein- und Zweifamilienhäusern.

Ursprünglich wurde das Objekt für stolze 6,5 Millionen Euro angeboten. Als sich monatelang kein Interessent fand, wurde der Preis schrittweise reduziert. Mittlerweile liegt der Angebotspreis bei nur noch 3,45 Millionen Euro – eine Preissenkung um mehr als drei Millionen Euro. Der drastische Preisverfall zeigt, wie angespannt der Immobilienmarkt derzeit ist, selbst bei Objekten in Premium-Lagen. Das Maklerunternehmen „Grossmann & Berger“ bewirbt das Grundstück als seltene Gelegenheit, „historische Substanz mit modernen Wohnansprüchen zu verbinden“. Das bestehende Reetdachhaus wird allerdings als sanierungsbedürftig beschrieben, bietet aber die Möglichkeit einer individuellen Neugestaltung oder sogar Neubebauung.

Freddy Quinn selbst zeigt sich gelassen angesichts der Verkaufsprobleme: „Leider dauert der Verkauf länger, als wir gehofft hatten, aber wir sind entspannt“, erklärt der 93-Jährige gegenüber der Bild. Er führt die Schwierigkeiten auf die allgemeine Wirtschaftslage zurück. Der Makler habe den ursprünglichen Preis angesetzt und sei nach und nach runtergegangen, berichtet Quinn weiter. Während der Verkauf seiner Hamburger Villa weiterhin stockt, genießt das Ehepaar bereits sein neues Leben in ländlicher Ruhe, wie Rosi gegenüber der Bild erklärt: „Hier wollen wir unser Leben genießen.“

In seiner Autobiografie „Wie es wirklich war“ macht Schlagerikone Freddy Quinn jetzt reinen Tisch und erklärt, dass sein Image auf einer Lüge basiert. Verwendete Quellen: bild.de, grossmann-berger.de

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